Im Zeichen des Yps
Immer, wenn ich durch den Kreisverkehr am Hofkamp fahre, denke ich an meine Kinderzeit zurück. Das liegt an der nagelneuen "Whypop"-Skulptur. In ihr ist klar und deutlich ein großes "Y" zu sehen.
Ich interpretiere das als künstlerische Hommage an die 70er und 80er Jahre, als es für Kinder wie mich nur einen Klassiker am Kiosk gab: Die Rede ist vom Yps-Heft im Allgemeinen und im Speziellen.
Ja, ja, das waren diese hübschen Hefte in der Plastikfolie, die immer eine spannende Beigabe, auch "Gimmick" genannt, enthielten. Legendär waren die Urzeitkrebse, für die man Muttis Goldfisch kurzerhand in die Wupper umquartierte, um im Aquarium fortan gefräßige kleinen Krebse aufzuziehen.
Bis Mutti diese entdeckte und wieder durch besagten Goldfisch ersetzte. Das war übrigens der Vorläufer des Wuppertaler Wanderfischprogramms. Oh, und dann war da noch der Yps-Indianerschmuck aus Plastik-Bärentatzen sowie das hauchdünne Plastikzelt in Navy-Optik, das einen beim Übernachten an kühlen Abenden stets an die eigene Vergänglichkeit erinnerte.
Fehlte eigentlich nur noch ein hübscher Kreisverkehr. Aber den haben wir ja jetzt. Dank Yps.