Immobilien-Report: Wo Millionen über den Tisch gehen
Der Markt bleibt gewaltig in Bewegung. Der Immobilien-Report hat bei der Außendarstellung offenbar geholfen. Große Geschäfte runden die Sache ab.
Wuppertal. Investorenfreundlich. Keiner wie wir". Das stand unübersehbarauf dem Immobilienmarkt-Report Wuppertal 2006. Auf Deutsch wie auch aufEnglisch ist darin zu lesen, mit welchen Eckdaten der Immobilienmarktin Wuppertal zu tun hat, wie hoch zum Beispiel durchschnittliche Mietenfür Wohnimmobilien sind. Werbewirksam schenken auch in diesem Heft dieWuppertal-Botschafter der Stadt ihr Antlitz und machen auf den Standortaufmerksam.Und tatsächlich: Mit diesemImmobilienmarkt-Report fiel es etwaigen Interessenten offenbar deutlicheinfacher, Daten aus Wuppertal abzurufen.
Jedenfalls wurde derstädtische Markt nach Erscheinen des Reports auffällig häufigdargestellt. Plant das ECE beispielsweise in Mönchengladbach dieErrichtung eines Einkaufszentrums, so zitiert man dort aus demWuppertaler Heft - und zwar mit dem Ziel, die Belebung des Standortsdurch den Neubau zu dokumentieren.
Denn genau so war es in Wuppertal, nachdem die City-Arkaden eröffnetwurden. Das beweist zum Beispiel die Passantenfrequenz-Analyse.Außerdem positioniert sich die Stadt in dem Heft eindeutig:"Institutionelle wie auch private Investoren finden hier das richtigeObjekt", heißt es da. Und Oberbürgermeister Peter Jung hebt darin klarhervor, dass es sein Ziel ist, "Wuppertal zur investorenfreundlichstenStadt des Landes zu machen."
Ob es nun daran liegt, dassder Immobilienmarkt so stark in Bewegung gekommen ist, magdahingestellt sein. In Bewegung ist er aber jedenfalls. So registrierteder Gutachterausschuss im vergangenen Jahr einen Geldumsatz in Höhe von608 Millionen Euro. Das Jahr zuvor war nach der Abwicklung von zweiRiesengeschäften (Wicküler-Park und Rathaus-Galerie) zwar nochumsatzstärker, im Vergleich zum Jahr 2004 jedoch ist das ein gewaltigerSprung, lag der Umsatz da doch erst bei 408 Millionen Euro.
Besondersaugenfällig: Was die Fläche angeht, hat sich der Verkauf gewerblicherFläche durch insgesamt 15 Fälle auf 25,8 Hektar annähernd verdreifacht.Da geht es zum Beispiel um die Flächen für die Firma Putsch aus Hagen(zieht ans Hölker Feld) sowie die für das Fair-Handelshaus Gepa (ziehtan die Bahnstraße).
Gerade erst ist zudem der Verkauf desWerther Carré für 17 Millionen Euro über die Bühne gegangen. Nochjünger: Finanzinvestor Blackstone hat Anteile an seinen 31 000Wohnungen in Deutschland verkauft, darunter sind auch 3800 Wohnungen inWuppertal.