„Das macht alles einen sehr vernünftigen und zielgerichteten Eindruck“, sagte der beim DOSB für die olympischen Sommersportarten verantwortliche Vize-Leistungssportdirektor Thomas Sinsel der Nachrichtenagentur dpa in Rio.

Gut drei Jahre vor den ersten Sommerspielen in Südamerika sei die Stadt am Zuckerhut auch im Vergleich zum Vorbereitungsstand von Peking (2008) und London (2012) auf dem „richtigen Weg und der richtigen Zeitschiene“. In Barra da Tijuca hätten die Bauarbeiten für das Olympische Dorf begonnen. „Na klar ist da noch viel zu tun“, sagte der frühere Handball-Nationalspieler Sinsel am Dienstag. „Aber es sind ja auch noch über drei Jahre, und die Grundlage ist gut.“

Nach seinem Kenntnisstand werden in Rio das erste Mal alle Athleten aller Sportarten gemeinsam im Olympischen Dorf wohnen. Beeindruckt zeigte sich Sinsel auch vom Fortgang der Bauarbeiten etwa für Sonderbusstrecken, die unter anderem den internationalen Flughafen mit dem rund 40 Kilometer entfernten Stadtteil Barra da Tijuca im Westen Rios verbinden sollen. Das Olympische Dorf entsteht derzeit auf der ehemaligen Formel-1-Rennstrecke in Barra.

Neben der Besichtigung der Sportstätten stand in Rio auch ein Treffen mit dem Brasilianischen Olympischen Komitee (COB) auf dem Programm. Dabei sollten Möglichkeiten besprochen werden, ob und wie Deutschland brasilianischen Sportlern in der ein oder anderen olympischen Disziplin etwa durch einen Austausch helfen kann.