Lemke macht sich für Olympia-Bewerbung Berlins stark

Berlin (dpa) - Willi Lemke, Sonderberater des UN-Generalsekretärs für Sport, hat sich vehement für eine Bewerbung der Hauptstadt um die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2024 oder 2028 ausgesprochen.

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„Wenn Berlin zusammensteht, hat Hamburg keine Chance“, sagte der frühere Manager von Fußball-Bundesligist Werder Bremen bei einer Veranstaltung im Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI).

Die Stadt habe „alles, was man haben muss“, um erfolgreich zu sein. Viele Argumente sprächen für Berlin. In der Stadt brauche es jedoch „die große, die ganz große Koalition pro Olympia“, sagte Lemke bei seinem Referat in der von Landessportbund und Stiftung Zukunft Berlin organisierten Dialogreihe „Olympia“ in Berlin.

Die Spiele seien eine Chance, Berlin „zu verändern, zu verbessern und noch liebenswerter zu machen“, meinte Lemke. In Fragen des Zusammenhangs zwischen Vergabe von Großereignissen und Korruption, nannte es Lemke „unsäglich, wenn sich die Politik in den Sport einmischt“. Wenn eine solche „furchtbare“ Einmischung zugelassen werde, stelle sich die Frage, „ob es irgendwann auf der Welt noch ein Plätzchen gebe, wo Sportveranstaltungen stattfinden können“. Die Politik habe sich aus dem Sport herauszuhalten, damit dessen Verbänden und Organisationen frei entscheiden können.