Olympia Nach der Idee die Tatkraft, bitte!

Vielleicht liegt es daran, dass der Wahlkampf in NRW vor der Landtagswahl im Mai 2017 eröffnet ist? Und sich die Oppositionspolitiker als Macher darstellen wollen, die Olympia 2028 tatkräftig an Rhein und Ruhr zerren könn(t)en, während auch Ministerpräsidentin Hannelore Kraft nicht frühzeitig als kraftlose Spielverderberin gelten will?

Foto: Sergej Lepke

Fakt ist: Das Thema Olympia 2028 in NRW ist in der Welt, dafür haben alle Farben der Politik gesorgt. Jetzt haben sie gemeinsam eine Aufgabe: Die Dinge voranzutreiben, die Debatte nicht nur publikumswirksam zu entfachen, sondern sie mit Leben zu füllen. Und eben nicht den Eindruck zu erwecken, hier eigne sich etwas ansehnlich für einen schnellen Wahlkampf-Spruch, dessen Inhalt die von den letzten Bürgerentscheiden zermürbte deutsche Sportwelt ohnehin nicht aufrechterhalten kann.

Wer Olympia will, der muss es mit ganzem Herzen und Tatkraft wollen. Andernfalls bliebe zweierlei: Frust auf Politiker und noch mehr Argumente für jene, die Spiele in Deutschland ohnehin für nicht durchführbar halten.