Rätsel um Vize-Konsul gelöst: Schütze mit falschen Papieren
Rio de Janeiro (dpa) - Das Rätsel um die angebliche Verwicklung eines russischen Vize-Konsuls in die Erschießung eines Räubers in der Nähe des Olympiaparks ist offensichtlich gelöst.
Demnach hatte der Mann, einem Angreifer die Waffe entwendet und erschossen - und der Polizei danach falsche Ausweispapiere vorgelegt. Diese gaben ihn als russischen Vizekonsul im Bundesstaat Minas Gerais aus. Das entpuppte sich aber als falsch, der Todesschütze sei Brasilianer, berichtete das Portal „Folha de S. Paulo“. Zunächst hatte die Polizei von Rio de Janeiro die Information weitergegeben, es handele sich um einen russischen Vize-Konsul.
Der russische Generalkonsul in der Olympiastadt, Wladimir Tokmakow, dementierte die Berichte über die angebliche Verwicklung eines seiner Mitarbeiter in den Zwischenfall, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass am Freitag in Moskau berichtete. Kein Mitarbeiter des Generalkonsulats oder anderer russischer Vertretungen in Rio habe mit dem Vorfall etwas zu tun, sagte Tokmakow. Der Vorfall ereignete sich rund acht Kilometer entfernt vom Olympiapark im Stadtteil Barra mit den meisten Olympia-Sportstätten.