Trotz Dopingtests: Moldauer muss Kanu-Bronze nicht abgeben

Rio de Janeiro (dpa) - Trotz der Disqualifikation des positiv getesteten Canadier-Rennkanuten Serghei Tarnovschi muss der Sportler aus Moldau seine olympische Bronzemedaille vorerst nicht abgeben.

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Die Olympia-Organisatoren korrigierten eine zuvor selbst veröffentlichte Meldung, wonach der Russe Ilja Schtokalow nachträglich automatisch die olympische Bronzemedaille von Tarnovschi erhalte. Später gab der Kanu-Weltverband ICF in einer weiteren Mitteilung an, das ursprüngliche Rennergebnis habe bis zum Abschluss des Rechtsverfahrens in diesem Dopingfall Bestand.

Zunächst hatte es in einem ersten Statement geheißen, dass Tarnovschi seine Medaille sofort abgeben müsse. Der Dritte im Canadier-Einer über 1000 Meter war am Donnerstag wegen einer positiven Dopingprobe für weitere olympische Einsätze suspendiert worden.

Tarnovschi war am Dienstag hinter Olympiasieger Sebastian Brendel aus Potsdam und dem Brasilianer Isaquias Queiroz dos Santos auf Rang drei gepaddelt. Schtokalow hatte das Ziel als Vierter erreicht. Das für Moldau im Canadier-Zweier über 1000 Meter gemeldete Boot mit Tarnovschi wurde ersatzlos aus der Startliste gestrichen.