Wasmeier wirbt um „Ja“ für Olympia-Bewerbung Münchens
München (dpa) - Mit einem großen Wahlplakat auf dem Münchner Rathausplatz forcieren die Olympia-Befürworter ihren Kampf um das „Ja“ der Bürger für eine zweite Winterspiele-Bewerbung.
„Olympische Emotionen sind nicht zu überbieten“, erklärte Markus Wasmeier, Doppel-Olympiasieger von 1994, am Montag bei der Enthüllung des farbenprächtigen Großposters mit dem Slogan „Deine Stimme - Deine Spiele“.
„Wir müssen der ganzen Bevölkerung sagen, das sind euere Spiele“, beschrieb der frühere Skistar Wasmeier die Hauptaufgabe in den verbleibenden knapp vier Wochen bis zu den Bürgerentscheiden in München, Garmisch-Partenkirchen sowie den Landkreisen Traunstein und Berchtesgaden.
Vier positive Bürgervoten am 10. November sind Voraussetzung für die Einreichung einer erneuten Bewerbung Münchens um die Winterspiele 2022 beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC). „Wir müssen viermal gewinnen, unsere Gegner nur einmal“, hatte Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) verdeutlicht.
Ein „klares starkes Ja“ der Menschen an den vier vorgesehenen Wettkampforten wäre ein „erstes starkes Argument beim IOC“, meinte Thomas Muderlak, Vorstandssprecher der Tourismus Initiative München und Mitbegründer der Olympia-Kampagne „Team München 2022“.
„Wir arbeiten mit Volldampf bis zum 10. November“, kündigte Bernhard Schwank vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) an. Dabei werden neben Wasmeier auch weitere Wintersport-Stars wie Maria Höfl-Riesch oder Felix Neureuther für „OJa!“ werben.
Die Frist zur Anmeldung einer Kandidatur beim IOC endet am 14. November. Das kasachische Almaty hat seine Bewerbung bereits bekanntgegeben. Oslo, Östersund (Schweden), Barcelona, Krakau (Polen) und Lwiw (Ukraine) gelten als weitere mögliche Bewerber.
Das IOC entscheidet über den Gastgeber der Winterspiele 2022 am 31. Juli 2015 auf seiner Vollversammlung in Kuala Lumpur. „Die Chance ist so groß wie nie zuvor“, glaubt Wasmeier. Im Kampf um die Winterspiele 2018 hatte München bei der Abstimmung des IOC gegen das südkoreanische Pyeongchang verloren.