ALBA bestreitet nach Odyssee Eurocup-Spiel bei Juschne
Berlin (dpa) - Nach ihrer Odyssee durch die Ukraine haben die Basketballer von ALBA Berlin innerhalb kürzester Zeit auf Wettkampfmodus umstellen müssen.
Die ursprünglich für Mittwoch geplante Eurocup-Partie bei Chimik Juschne sei für 19.00 Uhr deutscher Zeit am heutigen Donnerstag angesetzt, teilte der Club auf seiner Webseite mit. Erst um 4.30 Uhr am frühen Morgen waren die Berliner nach einer rund 40-stündigen Reise und einer abschließenden achtstündigen Busfahrt am ukrainischen Zielort angekommen.
Wegen des Kälteeinbruchs in Osteuropa waren die Berliner zuvor zweimal daran gescheitert, ihr Reiseziel zu erreichen. Am Dienstag war die Mannschaft von Trainer Sasa Obradovic losgeflogen, um über einen Zwischenstopp in Kiew die Schwarzmeerstadt Odessa zu erreichen. Von dort wollten die Berliner mit dem Bus nach Juschne reisen. Weil in Odessa jedoch die Landebahn vereist war, kreisten sie zunächst mehr als eine Stunde über der Stadt, ehe sie dann nach Charkow ausweichen mussten.
Mehr als 600 Kilometer von Juschne entfernt warteten die ALBA-Basketballer am Mittwochmorgen darauf, die Stadt wieder zu verlassen und ihrem Ziel näher zu kommen. Am Nachmittag saßen sie erneut im Flieger nach Odessa. Doch starker Wind, Schnee und Eis zwangen die Maschine kurz vor der Landung zum zweiten Mal zur Rückkehr nach Kiew. Die Partie musste verschoben werden. Anschließend beugten sich die Berliner dem Druck des Ausrichters und stiegen in den Bus. „Sonst hätte es Sanktionen gegeben“, teilte ALBA mit.
Für den Rückweg ist der Hauptstadt-Club unter Zeitdruck. Denn bereits am Samstag steht in der Bundesliga die Partie gegen medi Bayreuth auf dem Programm. ALBA plant nun, noch nach dem Spiel mit dem Bus nach Kiew zu fahren, um von dort nach Berlin zurückzufliegen.