Dämpfer für Dallas - Heat und Bulls im 3:0-Duett
Portland (dpa) - Dämpfer für Basketball-Superstar Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks: Nach zwei Heimsiegen haben die „Mavs“ mit dem 92:97 bei den Portland Trail Blazers die erste Niederlage in den diesjährigen Playoffs der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA kassiert.
Damit führen die Texaner in der „best of seven“-Serie nur noch 2:1. Die vierte Partie wird in der Nacht zum Sonntag wieder im Rose Garden von Portland gespielt. „Die Trail Blazers haben uns gleich zu Beginn fast überrollt und uns frühzeitig im Griff gehabt. Wir konnten zwar dem Ansturm standhalten, aber haben unter dem Strich zu wenig dagegen gehalten“, meinte „Mavs“-Kapitän Nowitzki. „Wer so viele Freiwürfe verschenkt, braucht sich nicht zu wundern. Dafür hat mir unser Kampfgeist gut gefallen.“
Der Nationalspieler aus Würzburg war mit 25 Punkten und neun Rebounds neben Jason Terry, der 29 Zähler und sieben Assists auflegte, der effizienteste Spieler. Die beiden „Mavs“-Topscorer bekamen jedoch zu wenig Unterstützung von ihren Teamkollegen, zudem zeigte Dallas eine maue Vorstellung in der Defensive. Zu Beginn des vierten Viertels zog Portland mit einem 12:2-Lauf entscheidend davon. „Wir haben einfach zu viele Punkte gegen die Blazers weggeschenkt, die sich dadurch gleich im ersten Viertel ganz viel Selbstvertrauen aufbauen konnten“, meinte Terry. Dazu kassierte Center Tyson Chandler innerhalb von 15 Minuten sechs Fouls und war damit aus dem Match: „Es war nur frustrierend.“
Entscheidend für die Niederlage war auch, dass die Texaner nur 13 von 23 Wurfversuchen von der Freiwurflinie im Korb unterbringen konnten. „Erschreckend“, wie Dallas-Coach Rick Carlisle bemerkte. Auch Nowitzki traf nur vier von sieben Freiwürfen. Dazu kam die mangelnde Einstellung im Team, das laut Carlisle nicht „heiß genug“ war. Die „Mavs“ hatten aber auch Pech, dass ein erfolgreicher Dreipunktwurf von Jason Kidd kurz vor Schluss trotz Videobeweises nur mit zwei Zählern belohnt wurde.
Titel-Mitfavorit Miami Heat und dem sechsmaligen NBA-Meister Chicago Bulls gelang dagegen ein großer Schritt zum Einzug ins Viertelfinale. Die Heat feierten bei den Philadelphia 76ers mit 100:94 den dritten Erfolg in Serie. Dabei trumpfte besonders Superstar Dwyane Wade auf und verpasste mit 32 Punkten, zehn Rebounds und acht Assists nur knapp ein Triple-Double.
Auch Chicago behielt durch das 88:84 bei den Indiana Pacers eine makellose Bilanz. Für die Bulls war erneut Derrick Rose mit 23 Punkten der Matchwinner. Der MVP-Kandidat schoss zwar nur miserable vier von 18 aus dem Feld, entschied die Partie jedoch 17 Sekunden vor der Schlusssirene mit einem unwiderstehlichen Korbleger.