Die Krefeld Pinguine haben am Donnerstagabend im Krefelder Nordbahnhof mit rund 800 Fans die Saison ausklingen lassen. Bei der traditionellen Saisonabschlussfeier waren mit Ausnahme des erkrankten Kapitäns Alexander Weiß und dem zur Nationalmannschaft abgereisten Japaner Yushiroh Hirano alle Spieler und Verantwortlichen der Schwarz-Gelben vor Ort. Spieler und Trainerteam schrieben fleißig Autogramme. „Es ist immer wieder schön, dass die Spieler sich die Zeit nehmen, man kann auch mal eine kurze Unterhaltung führen. Sowas ist einzigartig beim Eishockey“, freute sich Anhängerin Marina Korsten, nachdem Matt Marcinew ihr Trikot signierte.
Auch Trainer Thomas Popiesch sah man an, wie viel ihm der Abend und speziell seine erste Saison in Krefeld bedeutete. Im Bühnen-Talk mit Stadionsprecher Kristian Peters-Lach und Pressesprecher Mark Thiel ließ er die Saison Revue passieren. „Es war eine tolle Saison, speziell in den Heimspielen, die Stimmung in der Arena war überragend. Ich habe hier in Krefeld mein erstes Spiel in der 1. Bundesliga gemacht, habe meine Frau hier kennengelernt, meine Tochter ist hier geboren. Für mich ist Krefeld Heimat, ich fühle mich hier super wohl und freue mich auf die kommende Saison“, sagte der Trainer.
Raabe: „Wir können als Mannschaft stolz sein“
Neben den Gesprächen auf der Bühne wurde auch noch ein Helm von Verteidiger Davis Vandane versteigert. Unglaubliche 800 Euro wurden von den Pinguine-Supporters für das Schmuckstück geboten. Vandane, der Verteidiger des Jahres der DEL 2, unterschrieb den Helm auch auf der Bühne. Das Geld fließt direkt in die Choreo-Kasse der aktiven Fanszene, damit auch in der kommenden Spielzeit wieder Choreografien in der Krefelder Yayla-Arena veranstaltet werden können. „Das ist unglaublich. Die Mannschaft hat die Unterstützung der Fans das ganze Jahr lang gespürt und auch in den Play-offs war es der Wahnsinn. Ich kann mich dafür nur bedanken“, sagte Thomas Popiesch.
Für Spieler Steven Raabe war es die erste Saison im Dress der Pinguine. An der Seite von Vandane nahm er eine sehr gute Entwicklung und wurde von den Fans auch mit viel Applaus bedacht. Im Gespräch mit dieser Zeitung zeigte er sich im Nachgang gerührt: „Für mich war es eine sehr gute Saison. Wir können als Mannschaft stolz sein, auf das, was wir erreicht haben, auch wenn es am Ende nicht ganz gereicht hat. Mit der Feier heute nimmt die Saison ein schönes Ende, dass werde ich so schnell nicht vergessen. Jetzt geht es in die Pause und dann greifen wir mit den tollen Fans gemeinsam wieder an.“
Für die Spieler ist nun also Sommerpause, die Verantwortlichen um Besitzer Peer Schopp und Sportdirektor Peter Draisaitl arbeiten auf Hochtouren am neuen Kader. Erste Kadernews wird es in der kommenden Woche geben. Auf der Saisonabschlussfeier stand die Party im Vordergrund.