Während sich der Frühling derzeit von seiner besten Seite präsentiert, bringt sich eine Sportart in Stellung, um in die neue Spielzeit zu starten. Die Rede ist natürlich vom American Football. Die Krefeld Ravens spielen nach dem Aufstieg aus der Regionalliga nun in der GFL 2, der zweiten Bundesliga. Am Sonntag stand für das Team die erste Standortbestimmung auf dem Spielplan. Die Münster Phoenix waren in der Grotenburg zu Gast. Rund 700 Fans verfolgten das erste Testspiel der Seidenstädter, das sie am Ende souverän mit 33:0 für sich entscheiden konnten.
Wittfeld hofft auf große Kulisse zum Saisonstart gegen Rostock
Schon vor der ersten Standortbestimmung war die Stimmung im Lager der Ravens bestens. Beim Aufwärmen kam das ganze Team zusammen und schwor sich auf das Spiel gegen Münster ein. Mit viel Energie kamen die Krefelder dann auch ins Spiel. Die Defensive des Regionalliga-Meisters ließ die Münsteraner nicht zur Entfaltung kommen, sodass das Angriffsrecht schon nach wenigen Augenblicken wechselte. Sportvorstand Dino Volpe sprach in der Vorwoche davon, dass man bei den Ravens besonders in der Defensive sehr gut aufgestellt und gespannt sei, wie die Jungs performen würden. Gegen Münster sah es schon ziemlich gut aus.
Auch die Offensive setzte da an, wo sie in der Vorsaison aufgehört hatten. Sie erzielten gleich den ersten Touchdown des Jahres. Die ersten Punkte der neuen Saison gingen fast schon standesgemäß auf das Konto von Star-Runningback Akiva Wedge, der die Hintermannschaft der Gäste alt aussehen ließ. Auch Ravens-Quarterback Lucas Wevelsiep konnte sein Können gleich unter Beweis stellen. Mit einem perfekt getimten Pass fand er seinen Mitspieler J’Mari Davis, der den Ball in die Endzone trug. Mit einem weiteren kurzen Pass fand Wevelsiep Davis wenig später erneut, sodass die Ravens zur Pause mit 19:0 führten. In der zweiten Halbzeit warf der Quarterback dann noch seinen dritten Touchdownpass auf David Crawford zum 26:0. Max Frantzen fing den nächsten optimal geworfenen Ball von Wevelsiep zum 33:0-Endstand. „Ich glaube, dass wir es heute schon gut gemacht haben, aber uns auf jeden Fall steigern müssen. Die Jungs und ich haben in der Winterpause viel gearbeitet und das zahlt sich hoffentlich aus“, sagte Spieler Leon Morris nach dem Spiel. Bei den Verantwortlichen der Ravens war man mit dem Testspiel zufrieden. „Wir haben ordentlich gespielt, natürlich gibt es immer noch Luft nach oben. In zwei Wochen spielen wir gegen GFL 2 Team Paderborn, das wird dann noch mal eine gute Standortbestimmung“, sagte Geschäftsführer Christoph Wittfeld, der zum Saisonstart am 10. Mai gegen Rostock auf eine große Kulisse in der Grotenburg hofft. OB Frank Meyer wird dann auch den Cointoss vornehmen.