Furore mit Nummer 5: College-Basketballer Giffey

Houston (dpa) - Niels Giffey ist ein „Freshman“, doch der Teenager hat die Einstellung eines zuverlässigen Altprofis. Es gehe in heißen Phasen der Saison „nicht ums eigene Ego, sondern um die Mannschaft“, meint der 19 Jahre alte Basketballer.

Mit den UConn Huskies hat der Berliner in seinem ersten Jahr gleich für Furore gesorgt und ist bis ins Finale der College-Meisterschaft vorgestoßen. Im US-Basketball zählt nur der NBA-Titel noch mehr als der Gewinn der NCAA. Millionen von TV-Zuschauern werden das Finale gegen die Butler Bulldogs verfolgen.

Für Giffey wird es der Höhepunkt einer aufregenden Saison. Der Flügelspieler mit der Nummer 5 war noch bis zum Sommer 2010 in der zweiten Mannschaft von ALBA Berlin aktiv, ehe ihn Späher aus Übersee in der Regionalliga sichteten. Dann boten sie ihm ein vierjähriges Basketball-Stipendium am renommierten College auf halber Strecke zwischen New York und Boston an. „UConn gilt als eine der Top-Adressen für Basketball, hat zweimal die Meisterschaft gewonnen und NBA-Stars wie Ray Allen hervorgebracht“, sagt Giffey voller Stolz.

Der 2,01 Meter große Blondschopf hat sich in seinem ersten Jahr zwar noch nicht in der ersten Fünf etabliert, kam aber immerhin auf knapp zehn Minuten Einsatzzeit pro Partie. Seine Bestmarke erzielte er mit 14 Punkten bei den Kentucky Wildcats. Für seinen Landsmann Enosch Wolf lief es dagegen etwas schlechter. Der 2,15 Meter große Göttinger Center musste bei den Huskies öfter mit der Bank vorliebnehmen als erhofft.