Miami legt im NBA-Viertelfinale gegen Boston vor

Miami (dpa) - Dank eines überragenden Dwyane Wade haben die Miami Heat ihr erstes Playoff-Viertelfinale gegen die Boston Celtics in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA gewonnen.

In einem hitzigen Duell mit dem Rekordmeister erzielte der Superstar beim 99:90-Heimerfolg 38 Punkte und traf 14 seiner 21 Würfe aus dem Feld. Damit brauchen die Heat in der „best-of-seven“-Serie noch drei Siege, um erstmals seit ihrem Meistercoup 2006 wieder in das Endspiel der Eastern Conference einzuziehen.

Angetrieben von Wade und Dreier-Spezialist James Jones, der bei fünf von sieben Versuchen von Außen erfolgreich war und 25 Zähler verbuchte, lag Miami bereits zur Halbzeit 51:36 vorne. Spätestens als Bostons Kapitän Paul Pierce (19 Punkte) im vierten Viertel wegen seines zweiten technischen Fouls vom Feld musste, war die Partie entschieden.

Bei ihrem Viertelfinalauftakt sorgten die Memphis Grizzlies für die nächste Überraschung und gewannen bei den Oklahoma City Thunder mit 114:101. Zuvor hatten die Grizzlies in den San Antonio Spurs das beste Vorrundenteam des Westens ausgeschaltet und erstmals eine Playoffserie gewonnen. Gegen Oklahoma überragte erneut Zach Randolph mit 34 Punkten, der Spanier Marc Gasol steuerte 20 Zähler bei. Oklahoma reichten 33 Punkte von Kevin Durant nicht.

Als Coach des Jahres wurde derweil Tom Thibodeau ausgezeichnet. In seinem ersten Jahr als Cheftrainer hatte er die Chicago Bulls mit 62 Siegen zur besten Bilanz der regulären Saison geführt und steht mit dem sechsmaligen Meister gegen die Atlanta Hawks im Viertelfinale.