NBA-Arbeitskampf: Liga erhöht Druck auf Spieler
New York (dpa) - Im monatelangen Tarifstreit der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA haben die Clubeigner mit einem Ultimatum den Druck auf die Spieler erhöht.
Nach stundenlangen ergebnislosen Beratungen in New York setzte Liga-Boss David Stern den Profis eine Frist bis zum 9. November, um einen neuen Vorschlag zur prozentualen Aufteilung der jährlichen Gesamteinnahmen von rund 4,3 Milliarden Dollar anzunehmen.
Das Angebot sieht eine Aufteilung vor, die den Spielern 49 bis 51 Prozent garantiert. „Wir werden dieses Angebot auf keinen Fall annehmen, weil es nicht fair ist“, sagte der Präsident der Spielergewerkschaft NBPA, Derek Fisher. Sollte diese Offerte nicht innerhalb der nächsten drei Tage angenommen werden, würde es von den Clubbesitzern zurückgezogen, kündigte NBA-Commissioner Stern an. Dann könnten die Spieler nur noch auf eine Beteiligung an 47 Prozent der Einnahmen hoffen.
Das unter Vermittlung von George Cohen als Mediator zustande gekommene Angebot traf bei der NBPA jedoch auf keine Zustimmung, teilte auch Stern mit. Die Gewerkschaft fordert für ihre Profis eine Beteiligung an 52 Prozent der Einnahmen. Der Lockout in der NBA dauert seit Juli an. Erst in der vergangenen Woche waren alle für November vorgesehenen Spiele abgesagt worden. Es droht weiter der Ausfall der kompletten Saison und ein möglicherweise langer Rechtsstreit.
