NBA-Tarifstreit: Ende der Funkstille
New York (dpa) - Nach fast zweiwöchiger Funkstille ist wieder Bewegung in den Tarifstreit der NBA gekommen. Nach übereinstimmenden US-Medienberichten haben sich Vertreter der US-Basketball-Profiliga und der Spieler in dieser Woche wieder zusammengesetzt, um die Fronten aufzuweichen.
Der Anwalt der Spielervertretung, Jonathan Schiller, kündigte an, dass „vorbereitende Diskussionen über eine finanzielle Abfindung“ am Freitag - direkt nach dem „Thanksgiving“-Feiertag - beginnen würden. Auch die „New York Times“ meldete dieses Datum. „Wir präferieren nach wie vor eine Lösung durch Verhandlungen“, hatte die Liga zuvor mitgeteilt, ohne offiziell einen neuen Termin bestätigen zu wollen.
Anfang vergangener Woche hatte die NBPA ein vermeintlich letztes Angebot der Clubbesitzer abgelehnt und sich danach selbst aufgelöst. Im Anschluss verklagten die Spieler die Vereine und schlossen ihre juristischen Beschwerden zu einer Sammelklage in Minnesota zusammen.
Nach Angaben von „New York Times“ und „Yahoo Sports“ verfolgen beide Seiten das Ziel, die Saison eventuell doch noch an Weihnachten starten zu lassen. Am 25. Dezember finden jedes Jahr die prestigeträchtigen „Christmas Games“ statt, die landesweit im Fernsehen übertragen werden.
Soll dies auch 2011 der Fall sein, müssen sich beide Parteien sputen. NBA-Boss David Stern hatte stets betont, dass die Liga vier Wochen benötige, um nach einer Beendigung des seit dem 1. Juli bestehenden Lockouts den Spielbetrieb wieder aufzunehmen. Bislang sind alle Partien bis zum 15. Dezember abgesagt worden.