Nowitzki hofft weiter auf Einigung im Lockout-Streit
Dallas (dpa) - Dirk Nowitzki hofft weiter auf eine Einigung im Lockout-Streit der NBA. „Es sieht im Moment leider nicht gut aus, aber ich hoffe, dass beide Seiten sich weiter annähern, damit doch zeitnah ein Vertrag zustande kommt“, sagte der NBA-Champion der Nachrichtenagentur dpa.
Der 33-Jährige ist inzwischen in die USA zurückgekehrt und setzt dort auf einen Kompromiss zwischen Liga und Spielergewerkschaft NBPA. „Eine Zeit ohne Basketball ist für niemanden schön“, sagte Nowitzki. Am 4. Oktober hatte die Liga sämtliche Vorbereitungsspiele abgesagt, weil sich Profis und Clubbesitzer nach wie vor nicht auf einen neuen Tarifvertrag verständigen können. Die bisherige Vereinbarung war zum 1. Juli ausgelaufen, seitdem sind die Spieler ausgesperrt. Es ist der erste Lockout seit der Saison 1998/99, die letztlich auf 50 Partien reduziert wurde.
Hauptstreitpunkt ist die Aufteilung der jährlichen Gesamteinnahmen von rund 4,3 Milliarden Dollar. Der alte Arbeitsvertrag garantierte den Profis 57 Prozent. In New York bot die NBPA an, ihren Anteil auf 53 Prozent zu reduzieren. Die Eigentümer indes wollen ihnen 47 Prozent zugestehen. NBPA-Präsident Derek Fisher rief die Profis in einem Brief erneut zur Geschlossenheit auf. „Gestern haben die Besitzer getestet, ob wir klein beigeben. Aber wir sind standhaft geblieben“, hieß es in dem Schreiben.
Sollten sich beide Seiten bis zum 10. Oktober nicht einigen, wäre auch der Saisonstart am 1. November nicht mehr zu halten. Dann sollte Nowitzki mit Titelverteidiger Dallas Mavericks eigentlich gegen die Chicago Bulls die neue Spielzeit eröffnen.