Nowitzki im Wurfpech - Mavericks 108:109 gegen Toronto
Dallas (dpa) - Die Dallas Mavericks haben in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA wieder einmal einen großen Vorsprung verspielt und einen sicher geglaubten Sieg aus der Hand gegeben.
Bei den Toronto Raptors lagen Dirk Nowitzki und Co. in der ersten Halbzeit bereits mit 19 Punkten vorne, um am Ende nach Verlängerung mit einem 108:109 das Parkett zu verlassen. Monta Ellis vergab in den Schlusssekunden mit dem letzten Wurf einen möglichen Erfolg. Nowitzki kam zwar auf 22 Zähler, am Ende verließ den 35-Jährigen aber sein Wurfglück. Die letzten sechs Versuche des Würzburgers fanden allesamt nicht den Weg in den Korb. Für Dallas war es die elfte Niederlage im 26. Spiel.
„Dieses Spiel kannst du eigentlich gar nicht verlieren“, sagte Nowitzki verärgert. „Wir sind das Team in der Liga, das Vorsprünge am leichtfertigsten wieder hergibt. Du musst einfach sorgfältiger mit so etwas umgehen.“ Auch Mavs-Coach Rick Carlisle war bedient. „Die Probleme fingen schon in der ersten Halbzeit an“, haderte Carlisle. „Es ist in dieser Liga nicht einfach, sich einen großen Vorsprung zu erarbeiten. Mit dem muss man dann einfach besser umgehen.“ Bester Werfer bei den Mavericks war der Spanier Jose Calderon (23), der die meiste Zeit seiner Karriere in Toronto verbracht hat. Für die Entscheidung zugunsten der Kanadier sorgte DeMar DeRozan 1:11 Minuten vor dem Ende der Verlängerung.
Nowitzkis deutscher Kollege Dennis Schröder hatte unterdessen gleich doppelten Grund zur Freude. Beim klaren 118:85 der Atlanta Hawks gegen die Utah Jazz kam der 20-Jährige erstmals seit seiner Rückkehr in den Hawks-Kader wieder zum Einsatz. In rund acht Minuten Spielzeit kam er auf zwei Punkte und drei Assists. Letztmals hatte Schröder am 27. November gespielt. Mit 15 Siegen aus 27 Spielen sind die Hawks in der Eastern Conference Dritter.
Zweiter ist Titelverteidiger Miami Heat, der gegen die Sacramento Kings 122:103 gewann. Ebenfalls siegreich waren die Los Angeles Lakers mit dem deutschen Nationalspieler Chris Kaman beim 104:91 gegen die Minnesota Timberwolves. Kaman kam auf sechs Punkte.