Nowitzki in Playoff-Form: Dallas düpiert Bobcats
Charlotte (dpa) - Die Dallas Mavericks mausern sich mit Superstar Dirk Nowitzki zum Team der Stunde in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA. Mit dem 101:92 bei den Charlotte Bobcats feierten die Texaner ihren achten Sieg in Serie.
Mit dieser Erfolgssträhne sind sie derzeit das mit Abstand erfolgreichste Team unter den 30 Konkurrenten der stärksten und teuersten Basketball-Liga der Welt. In der Western Conference festigten die „Mavs“ mit 35 Saison- Siegen bei 15 Niederlagen Platz zwei hinter den San Antonio Spurs (42:8). Beim 16. Auswärtssieg der Saison baute Dallas auch den allgemeinen Liga-Rekord von 14:0 Siegen gegen die Bobcats aus, die in ihrer siebenjährigen NBA-Geschichte noch nie gegen die „Mavs“ gewinnen konnten. Dallas erreichte bei den acht Siegen zuletzt eine Durchschnittsquote von 103,6 Punkten. Auch eine Saison-Bestmarke.
Der Würzburger Nowitzki war mit 25 Zählern nicht nur Topscorer der gesamten Partie und baute seine Durchschnitts-Trefferquote in den letzten acht Matches auf 26,1 Punkte aus. Der 2,13-Meter-Riese traf auch mehr als 50 Prozent seiner Würfe, steuerte noch vier Blocks bei und empfiehlt sich damit zu einem heißen Kandidaten als wertvollster Spieler (MVP) der NBA.
Die perfekte Teamarbeit rundeten erneut Jason Kidd (13 Punkte/5 Rebounds/6 Assists) und der ehemalige Bobcats-Star Tyson Chandler (9/15 Rebounds) sowie „Bankspieler“ Jason Terry (21) ab. D.J. Augustin gelangen für die Gastgeber 21 Punkte.
„Der Schlüssel zum Sieg war, dass wir die Bobcats über die ganze Spielzeit unter 40 Prozent bei der Wurfeffektivität halten konnten. Wir mussten härter arbeiten als erwartet. Aber das war ein perfektes Playoff-Training für uns, weil wir uns bis zum Schlussdrittel immer mehr steigern konnten“, befand „Mavs“-Kapitän Nowitzki.
Nach seinem Dreier zur 69:51-Führung im dritten Viertel war das Spiel für Dallas so gut wie entschieden. Knapp vier Minuten vor dem Abpfiff gaben sich die Bobcats nach dem 79:92-Rückstand geschlagen. „Die Ausgewogenheit im Team ist in dieser Saison unser Trumpf-As. Wir können nicht immer wieder nur alles auf Dirk (Nowitzki) ausrichten“, meinte Dallas-Headcoach Rick Carlisle.
„Dafür haben wir genug andere Spieler, die durch unsere bedauernswerte Verletzungsmisere aber auch ein höheres Verantwortungsbewusstsein erworben haben“, ergänzte Carlisle nach der Partie vor 17 743 beeindruckten Zuschauern in der Cable Arena von Charlotte. „Wir müssen nur auf diesem hohen Niveau weiterarbeiten. Dann sind wir endlich auf dem richtigen Weg.“