Weltauswahl gewinnt erstes NBA-Spiel in Afrika
Johannesburg (dpa) - Trotz des ersten NBA-Spiels auf afrikanischem Boden stand für viele Basketball-Stars der nordamerikanischen Profiliga beim Südafrika-Besuch nicht nur das Sportliche im Fokus.
Im Ellis Park von Johannesburg setzte sich eine Welt-Auswahl mit 101:97 gegen ein Team mit Spielern afrikanischer Abstammung durch. Dabei zeigten im Team Afrika die Legenden Hakeem Olajuwon und Dikembe Mutombo einen umjubelten Kurzauftritt.
Zuvor hatten die Profis und Trainer den Trip für unbekannte Einblicke genutzt. Weltteam-Kapitän Chris Paul stimmte sich beim Hinflug mit der Lektüre von „Der lange Weg zur Freiheit“ von Nelson Mandela auf den Trip ein und stattete auch dem Gedenkhaus zu Ehren des früheren Staatschefs in Soweto einen Besuch ab. „Wenn du so eine Reise startest, redet häufig jeder nur über das Spiel, das Spiel, das Spiel. Aber in Wirklichkeit war das Spiel nur sekundär“, sagte der Aufbauspieler der Los Angeles Clippers.
Gregg Popovich, der das Afrika-Team trainierte, wollte auf Safari gehen. „Wenn du den ganzen Weg hinter dich bringst, willst du auch etwas unternehmen“, sagte der Erfolgscoach der San Antonio Spurs.
NBA-Commissioner Adam Silver stellte reguläre Partien in Afrika in Aussicht. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir in nicht allzu ferner Zukunft zuerst ein Vorbereitungsspiel auf dem afrikanischen Kontinent absolvieren werden“, sagte er.