Ausschreitungen in Würzburg und Bremen
Würzburg (dpa) - Am Rande zweier Drittliga-Spiele in Würzburg und Bremen ist es zu Randalen gekommen. In Bremen wurden nach Polizeiangaben rund um die Partie zwischen den Würzburger Kickers und Dynamo Dresden (1:1) mehrere Menschen verletzt, darunter ein Busfahrer und einige Polizeibeamte.
Die Polizei musste mehrfach Pfefferspray gegen gewaltbereite Dynamo-Fans einsetzen. Insgesamt gab es fünf Festnahmen. In Bremen wurden 43 Anhänger von Energie Cottbus vorläufig festgenommen, nachdem es vor dem Spiel gegen Werders Reserve zu Provokationen und Beschimpfungen gekommen war.
In Würzburg griffen einige Dresdner Fans bei ihrer Ankunft am Hauptbahnhof Polizisten mit Tritten und Schlägen an, mehrere Beamte wurden leicht verletzt. Während des Fußmarsches von Dynamo-Fans zum Stadion wurde ein Passant auf die Straße gestoßen und von einem Auto erfasst. Er kam verletzt in ein Krankenhaus. Einem Würzburger Fan sollen Dynamo-Anhänger einen Kopfstoß verpasst haben. Ein Dresdner Fan wurde festgenommen, weil er einen Busfahrer gewürgt haben soll.
Auch in Bremen kam es im Vorfeld der Partie von Werders zweiter Mannschaft gegen Drittliga-Spitzenreiter Energie Cottbus (0:2) zu unschönen Szenen. Dutzende Cottbus-Fans randalierten und griffen nach Polizeiangaben einen Koran-Verteilstand an. Schon auf dem Bahnhof sei es nach der Ankunft der etwa 100 teils stark alkoholisierten Fans zu Provokationen und Beschimpfungen gekommen. Verletzt wurde niemand. Die Beamte nahmen 43 Cottbus-Anhänger vorläufig fest.