Die Deutsche Presse-Agentur listet Beispiele dafür auf.
VOLLEYBALL: Der Weltverband FIVB hat Kriterien über ein mögliches Nachrückverfahren den nationalen Verbänden nicht mitgeteilt, man will den IOC-Entscheid abwarten. Deutschland wäre ein möglicher Profiteur, schließlich schied Vital Heynens Team bei der Olympia-Qualifikation im Januar im Halbfinale ausgerechnet gegen Russland aus.
FECHTEN: Sollten Russen ausgeschlossen werden, steht ein Teil der nicht qualifizierten deutschen Fechter „ganz leicht im Standby-Modus“, bestätigte Sportdirektor Sven Ressel. Nachrücker könnten die Herrendegenmannschaft und Florettfechterin Anne Sauer im Einzel sein.
HANDBALL: Die deutschen Handballerinnen kämen nicht in Frage, da sie an keinem Olympia-Qualifikationsturnier teilgenommen haben.
BOXEN: Für den Deutschen Boxsportverband (DBV) könnte noch ein weiteres Ticket herausspringen. Denn die Schwerinerin Sarah Scheurich (75 kg) hatte die Olympia-Qualifikation gehen die Russin Jaroslawa Jakuschina verloren. Ein Nachrücken wäre unproblematisch möglich.
GEWICHTHEBEN: Für den Fall einer Olympia-Sperre russischer Sportler hat der deutsche Gewichtheber-Verband BVDG einen Vorschlag für die Neuverteilung der Startplätze unterbreitet. So sollen frei werdende Plätze an die ersten Nationen in der Olympia-Qualifikationsliste vergeben werden, die in den vergangenen vier Jahren keinen Dopingfall hatten. Ein möglicher deutscher Nachrücker wäre Max Lang vom Chemnitzer AC. Der 23-Jährige hatte die Olympia-Norm bei der WM im vergangenen Jahr in den USA geschafft.
RINGEN: Der Weltverband UWW hat bereits unabhängig von der Russen-Problematik eine Nachrücker-Rangfolge bestimmt. Dazu zählen auch Wildcards für Rio. Deutsche Sportler würden dabei aber nicht in Frage kommen.