Box-Weltmeister Mayweather Jr. muss ins Gefängnis
Las Vegas (dpa) - Box-Weltmeister Floyd Mayweather Jr. muss für 90 Tage ins Gefängnis. Der Amerikaner wurde von einem Gericht in Las Vegas für schuldig befunden, die Mutter seiner Kinder körperlich angegriffen zu haben.
Die Richterin des Clark County Courts verurteilte den 34-Jährigen zu sechs Monaten, die Hälfte der Strafe wurde allerdings zur Bewährung ausgesetzt. Zudem muss der WBC-Weltergewichtschampion 100 Stunden Sozialarbeit verrichten und an einem einjährigen Kurs gegen häusliche Gewalt teilnehmen.
Mayweather Jr. hatte die Frau im November 2010 attackiert. Weitere Anklagepunkte wie Diebstahl und Nötigung wurden nach einer Übereinkunft von Mayweathers Verteidigung mit der Staatsanwaltschaft fallen gelassen. Insgesamt hatten Mayweather Jr. mehr als 30 Jahre Gefängnis gedroht. Seine Strafe muss er am 6. Januar antreten.
Bereits in der kommenden Woche muss Mayweather Jr. erneut vor Gericht erscheinen, um sich in einem minderschweren Fall von Körperverletzung an einem Sicherheitsmann zu verantworten. Hier droht ihm lediglich eine Geldstrafe.
Mayweather Jr. hatte den WBC-Titel im September mit einem K.o.-Sieg gegen Victor Ortiz in Las Vegas erkämpft. Seine makellose Profibilanz weist 42:0 Siege auf. Insgesamt wurde der Olympia-Dritte von 1996 Weltmeister in fünf verschiedenen Gewichtsklassen. Bekannt ist er für seine gute Defensivtaktik wie auch sein loses Mundwerk vor Kampfbeginn.