Sauerland vor Übernahme des Huck-Kampfes

Hamburg (dpa) - Der nächste Kampf von Boxweltmeister Marco Huck aus Berlin wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht von US-Promoter Don King veranstaltet. Cruisergewichtschampion Huck muss gegen den britischen Herausforderer Ola Afolabi antreten.

„Bis zum Mittwochabend um 20.00 Uhr hatte King Zeit, sich beim Weltverband WBO zu melden. Das hat er nicht gemacht“, sagte Christian Meyer vom Berliner Sauerland-Stall. „Wir erwarten die Information, dass wir den Kampf wieder übernehmen können.“ Gekämpft werden soll noch vor der Sommerpause.

King hatte die Versteigerung des WM-Duells vor sieben Wochen mit einem Gebot von 1,5 Millionen Dollar überraschend gewonnen. Sauerland bot nur 914 000 Dollar. Um das Geld wieder einzuspielen, hätte King einen Fernsehpartner finden müssen. Den konnte er aber nicht präsentieren. Die Sauerland-Promotion arbeitet mit der ARD zusammen.

Das Berliner Box-Unternehmen verkündete zudem eine Vertragsverlängerung mit Huck bis Ende 2014. Der Kontrakt umfasst sechs weitere Kämpfe. Der 28 Jahre alte WBO-Weltmeister hat seinen Titel bisher zehnmal erfolgreich verteidigt. „Jetzt haben alle Seiten Klarheit darüber, wie es weitergeht“, sagte Huck.