Wladimir Klitschko nicht zu Olympia 2016
Hamburg (dpa) - Box-Weltmeister Wladimir Klitschko darf nicht bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro starten.
„Er hat sich nicht zu den Forderungen des Weltverbandes bekannt, die wir ihm zugestellt haben und hat Fristen verstreichen lassen“, sagte Jürgen Kyas, Präsident des Deutschen Boxsport-Verbandes (DBV). Klitschko sollte mitteilen, ob er sich von Januar 2014 an dem Qualifizierungssystem des Weltboxverbandes AIBA für Olympia 2016 unterwirft.
Zudem sollte er bis zum 1. August informieren, ob er die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen will. Das wäre notwendig gewesen, um sich dem DBV anschließen zu können. Klitschkos ukrainischer Heimatverband hat laut Kyas bei der jüngsten Exekutivsitzung der AIBA erneut abgelehnt, den dreifachen Profi-Weltmeister für die nationale Olympia-Qualifikation zu berücksichtigen.
Die AIBA hatte erwogen, für das erste Boxturnier mit Profis in der olympischen Geschichte auch einige namhafte Berufsboxer zuzulassen. Für diese hätten jedoch Sonderregeln erlassen werden müssen. Die Altersgrenze steht bei 40 Jahren, die Profis dürfen höchsten 20 Profikämpfe bestritten haben. Klitschko wird im Olympia-Jahr 40 und hat bereits 63 Profikämpfe absolviert. „Für das olympische Boxen wäre sein Start vorteilhaft gewesen. Aber wir hätten auch für Unfrieden gesorgt. Wir können uns keine Regelverstöße leisten“, sagte Kyas.