WM-Kampf Stieglitz gegen Abraham wird Publikumsmagnet
Magdeburg (dpa) - Eine mit 7500 Zuschauern ausverkaufte Arena in Magdeburg, Public-Viewing in der Stadt des Weltmeisters und deutschlandweite Übertragungen in acht Kinos:
Die dritte Auflage der Box-Weltmeisterschaft um den WBO-Titel im Supermittelgewicht zwischen Robert Stieglitz und Arthur Abraham am Samstag in Magdeburg wird zum Publikumsmagnet. „Das ist Champions League“, schwärmte Ulf Steinforth, der Manager des Weltmeisters Stieglitz, beim ersten Aufeinandertreffen der Boxer vor dem Kampf.
Die Hauptdarsteller vom Samstag blieben im Kunsthistorischen Museum ruhig und relativ wortkarg. „Natürlich ist das ein Alles-oder-nichts-Kampf“, sagte der 34 Jahre alte Abraham, der das letzte Aufeinandertreffen durch Technischen K.o. in der vierten Runde im März 2013 verloren hatte. Den ersten Kampf hatte der Berliner gegen Stieglitz nach Punkten gewonnen.
„Das wird der Kampf des Jahres“, prophezeite Abraham-Trainer Ulli Wegner. „Er wird nicht über die Zeit gehen - wo Arthur hinhaut, wächst kein Gras mehr. Er gewinnt natürlich“, sagte Wegner weiter. Siegessicher zeigte sich aber auch der zwei Jahre jüngere Titelträger, der am Samstag seinen 50. Profikampf absolvieren wird. „Arthur muss bei mir in der 'Höhle des Löwen' antreten. Ich werde meinen Titel verteidigen“, erklärte der Deutsch-Russe Stieglitz.
Steinforth hatte den Kampf für einen Börsenangebot von 2,3 Millionen Euro nach Magdeburg geholt. Herausforderer Abraham kassiert davon 25 Prozent, Stieglitz offiziell 75 Prozent.