Peru droht frühes WM-Aus Dänen können nach 1:0-Sieg aufs Achtelfinale hoffen
Saransk (dpa) - Nach dem 0:1 gegen Dänemark zum WM-Auftakt steht Peru im zweiten Gruppenspiel gegen Turnierfavorit Frankreich schon unter Erfolgsdruck.
Sollte die Mannschaft von Trainer Ricardo Gareca am 21. Juni in Jekatarinburg auch ihre zweite Partie in der Gruppe C verlieren und Dänemark gleichzeitig gegen Australien gewinnen, wäre das Vorrunden-Aus der Südamerikaner schon besiegelt. Auch Australien müsste mit null Punkten vorzeitig die Heimreise antreten. Frankreich und Dänemark wären dagegen mit sechs Zählern bereits vor dem direkten Duell zum Gruppenfinale für das Achtelfinale qualifiziert.
„Daran denke ich jetzt nicht“, sagte Perus Trainer nach der unglücklichen Niederlage in Saransk. „Noch ist nichts entschieden. Wir müssen uns nun schnell erholen und dann konzentriert auf Frankreich vorbereiten. Noch haben wir zwei Spiele.“ Mut macht dem 60 Jahre alten Coach der engagierte Auftritt seiner Elf, auch wenn der Leipziger Bundesliga-Profi Yussuf Poulsen mit seinem Treffer in der 59. Minute den Südamerikanern eine erfolgreiche Rückkehr auf die WM-Bühne nach 36 Jahren verdarb.
Dänemarks Trainer Age Hareide gab unumwunden zu, dass der Sieg vor 40 502 Zuschauern gegen die nie aufgebenden Peruaner schmeichelhaft war. Gleich reihenweise ließen die Südamerikaner große Chancen aus und verschossen auch noch einen Elfmeter durch Christian Cueva (45.+1). Hareides Dank galt auch Torhüter Kasper Schmeichel. Der Keeper vom englischen Erstligisten Leicester City erwischte einen großartigen Tag. „Kasper hat eine fantastische Vorstellung geboten. Es ist gut, so einen Torhüter zu haben“, sagte Hareide.