Spiele in Pyeongchang Deutschland mit 19 Athleten zu den Winter-Paralympics

Köln (dpa) - Mit 19 Athleten startet Deutschland bei den Paralympics in Pyeongchang. Zehn Frauen und neun Männer sind in den nordischen und alpinen Skiwettbewerben sowie im Rollstuhlcurling dabei, wie der Deutsche Behindertensportverband (DBS) mitteilte.

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„Wir werden ein schlagkräftiges Team nach Südkorea schicken“, sagte Chef de Mission Karl Quade. „Es ist eine gute Mischung aus erfahrenen Sportlerinnen und Sportlern, die ihr Leistungsvermögen bereits unter Beweis gestellt haben, sowie neuen Gesichtern und jungen Talenten.“

In Monoskifahrerin Anna Schaffelhuber ist die erfolgreichste deutsche Athletin der vergangenen Winter-Paralympics wieder dabei. 2014 hatte die 25-Jährige bei fünf Starts fünf Goldmedaillen gewonnen. Das deutsche Team mit 13 Sportlern hatte vor vier Jahren im russischen Sotschi insgesamt 15-mal Edelmetall gewonnen. Die erfahrenste Sportlerin im Pyeongchang-Team ist die 46 Jahre alte Andrea Eskau, die bereits zum sechsten Mal an den Paralympics teilnimmt.

Ihr Debüt will dagegen Clara Klug feiern - sie ist eine von neun Sportlerinnen und Sportlern, die vor ihrer Paralympics-Premiere stehen. „Klar wäre es schön, eine Medaille mitzunehmen, aber ich glaube, bei den ersten Paralympics wäre es vermessen, damit zu rechnen, dass man eine Medaille holt“, sagte die blinde Biathletin und Langläuferin der Deutschen Presse-Agentur.

Tipps und Informationen zu den Abläufen bei Olympia holt sich Klug bei der erfahreneren Anja Wicker, die bereits zwei Paralympics-Medaillen im Biathlon gewonnen hat. „Das holt mich auch nochmal ein bisschen aus der Routine raus und ich merke nochmal, wie es war vor den ersten Olympischen Spielen“, sagte Wicker. „Ich hoffe, dass ich ihre Nerven damit ein bisschen beruhigen kann.“ Die Paralympics beginnen am 9. und enden am 18. März.

Quade hofft indes besonders „auf saubere Spiele“. Am Vortag hatte das Internationale Paralympische Komitee das Nationale Paralympische Komittee Russlands von den Winterspielen ausgeschlossen, nachweislich sauberen Sportlern die Teilnahme unter neutraler Flagge aber erlaubt. Quade und DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher hatten diese Entscheidung scharf kritisiert.