Olympia DOSB-Chef Hörmann hält Hamburger ausreichend über Olympia informiert
Hamburg (dpa) - Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Alfons Hörmann, hat an alle Hamburger appelliert, Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) bei der Finanzierung der Spiele 2024 in der Hansestadt zu vertrauen.
„Olaf Scholz hat deutlich gesagt, was Hamburgs Beitrag zu den Kosten sein wird: 1,2 Milliarden. Damit haben die Bürger die personifizierte Verantwortung“, sagte Hörmann der Wochenzeitung „Die Zeit“ (Hamburg-Teil). „Wie viel der Bund übernimmt - da würde ich mich als Hamburger gelassen zurücklehnen und sagen: Der Bürgermeister hat's zu richten.“ Die Einwohner entscheiden am 29. November, ob sie Olympia in ihrer Stadt befürworten.
Laut Olympia-Finanzreport würden Spiele an der Elbe 11,2 Milliarden Euro kosten, wovon die Stadt 1,2 Milliarden tragen will. Den Rest - abzüglich der Einnahmen (erwartet werden 3,8 Milliarden) - soll der Bund übernehmen, was dieser bislang jedoch kritisch sieht. „So, wie Hamburg gerechnet hat, ist es mit Gürtel und Hosenträger, wie man in Bayern sagt“, ergänzte Hörmann. Aus seiner Sicht sind die Hamburger ausreichend über Kosten und Konzepte des Großereignisses informiert: „Mehr Klarheit braucht ein Bürger aus Hamburg nicht.“