Bayern-Frauen in Champions League raus - VfL weiter
München (dpa) - Die Fußballerinnen des FC Bayern sind schon in der erste K.o.-Runde der Champions League ausgeschieden. Besser machte es der VfL Wolfsburg.
Der deutsche Meister aus München kam im Rückspiel gegen Twente Enschede daheim nicht über ein 2:2 (1:1) hinaus und zog nach dem 1:1 eine Woche zuvor wegen der Auswärtstorregel den Kürzeren. Der Wolfsburger Champion von 2013 und 2014 bezwang Spartak Subotica nach torlosem Hinspiel mit 4:0 (2:0).
„Die Enttäuschung ist riesig, denn wir hatten uns etwas anderes erwartet“, meinte Münchens Kapitänin Melanie Behringer. Ihr Elfmetertreffer in der 75. Minute und das zwischenzeitliche 1:1 von Lisa Evans (29.) reichte den Münchnerinnen bei strömendem Regen aber nicht. Die Gäste jubelten vor nur 1072 Zuschauern im Grünwalder Stadion dank Jill Roord (13.) und Maud Roetgering (56./Elfmeter).
„Wir hatten viele Torchancen, aber der Ball wollte nicht rein“, fand Behringer. Trainer Thomas Wörle sagte bei Sport1, sein Team habe „wieder ein großes Spiel abgeliefert. Es ist bitter auszuscheiden, weil wir in beiden Spielen die bessere Mannschaft waren“.
Die Gastgeberinnen erzürnte vor allem der Strafstoß für Twente, weil Viktoria Schnaderbeck bei einer Grätsche im Strafraum den Ball an die Hand bekam. „Das sieht ja ein Blinder mit Krückstock“, schimpfte der Trainer über die angebliche Fehlentscheidung. „Ich finde es krass, dass das auf diesem Niveau die Partie entscheidet. Das ist eine Frechheit.“ Allerdings habe Bayern auch seine Chancen nicht genutzt.
Zuvor war Wolfsburg als erste deutsche Mannschaft ins CL-Achtelfinale eingezogen. Eine Woche nach dem blamablen 0:0 im Hinspiel beim serbischen Meister Subotica rehabilitierte sich der Bundesligist mit einer verbesserten Leistung. Verena Faißt (30.), Julia Simic (44.), Lara Dickenmann (54.) und Caroline Hansen (62.) erzielten die Tore für das Team von Trainer Ralf Kellermann. Der zweimalige Gewinner der Königsklasse wurde in der einseitigen Partie kaum gefordert. Am Donnerstag kann auch der FFC Frankfurt den Sprung unter die Top 16 schaffen.