Deutsche Eishockey Liga DEG verliert auch in Mannheim
Mannheim/Düsseldorf · Trotz einer 3:1-Führung heißt es gegen die Adler am Ende 3:5 aus Sicht der Mannschaft von Trainer Harold Kreis.
In den Minuten und ersten Stunden nach der Derbyniederlage gegen die Kölner Haie am Freitagabend war die Stimmung bei der Düsseldorfer EG auf einem vorläufigen Tiefpunkt angekommen. Enttäuscht und sichtbar angefressen gingen die Profis in die Kabine. Diejenigen, die sich den Fragen der Medienvertreter stellten, taten dies mit ernster Miene. Zu groß war der Frust nach einer schwachen Vorstellung im ausverkauften Dome. Für das Gastspiel in Mannheim am 23. Spieltag der Deutschen Eishockey Liga hatte sich die Mannschaft von Cheftrainer Harold Kreis vorgenommen, eine entsprechende Reaktion zu zeigen.
Die kam am Sonntagnachmittag. Doch am Ende stand die DEG zum fünften Mal in sechs Spielen seit der Länderspielpause ohne Punkte da. „Im Vergleich zu den Spielen zuvor ist tatsächlich vieles besser gewesen. Aber es kann einfach nicht sein, dass wir dann am Ende so einbrechen“, resümierte Stürmer Charlie Jahnke nach dem 3:5 (1:1/1:0/1:4) beim Deutschen Meister. Dass Jahnke mit dem zwischenzeitlichen 2:1 sein erster DEL-Treffer im Trikot der Düsseldorfer gelang, war dem 21-Jährigen kein Trost.
„Es ist ein bisschen typisch für unser Spiel derzeit. Wir machen ein paar Fehler und dann landet die Scheibe bei uns im Tor“, analyiserte Trainer Kreis. Dabei hatte seine Mannschaft über weite Strecken tatsächlich das gezeigt, was im Derby gegen die Haie gänzlich vermisst wurde. Physische Präsenz, konzentriertes Defensivspiel und Effektivität in der Offensive. So sorgten Kapitän Alexander Barta, Jahnke und Jerome Flaake mit einem Überzahltreffer für ein 3:1 der DEG.
Nach 50 Minuten sah alles nach einem Erfolg der Rot-Gelben aus, doch zwei Strafzeiten brachten die Gastgeber zurück ins Spiel und mit vier Treffern in exakt sieben Minuten drehten die Adler die Partie. „Nach unserer Führung war klar, dass die Adler noch einmal alles versuchen. Es waren ärgerliche Gegentore und ist am Ende frustrierend“, sagte der Sportliche Leiter Niki Mondt. „Heute war es im Vergleich zum Derby ein ordentliches Spiel. Aber die gute Leistung hat uns keine Punkte eingebracht.“
Die nächsten Gegner heißen Augsburg und Straubing
Durch das Null-Punkte-Wochenende ist die DEG zuerst einmal aus den Top-Sechs der Tabelle herausgefallen. Viel wichtiger als die Platzierung ist in der aktuellen Lage aber, endlich wieder über 60 Minuten stabil und konzentriert aufzutreten. Sonst wird sich die Stimmung auch am kommenden Wochenende gegen Augsburg und in Straubing nicht bessern.