0:1 gegen Mannheim - Freezers verpassen DEL-Heimrekord
Hamburg (dpa) - Die beeindruckende Siegesserie der Hamburg Freezers auf eigenem Eis ist gerissen. Der Tabellenführer der Deutschen Eishockey Liga verlor gegen die Adler Mannheim 0:1 und musste nach 19 Heimerfolgen nacheinander erstmals wieder eine Niederlage einstecken.
Damit verpassten die Hanseaten die Chance, einen Heimsieg-Rekord aufzustellen. Die Eisbären Berlin sicherten sich unterdessen mit einem 2:1 bei den Grizzly Adams Wolfsburg den fünften Erfolg in den vergangenen sechs Partien.
Die bisherige DEL-Bestmarke der München Barons aus der Saison 1999/2000 hatten die Hamburger mit einem 4:3 gegen den ERC Ingolstadt Mitte Februar eingestellt. „Uns war der Rekord überhaupt nicht wichtig“, behauptete Stürmer David Wolf nach der Partie. Vor 12 800 Zuschauern in der ausverkauften Hamburger Halle hatte sich zuvor ein temporeiches Spiel entwickelt.
Während sich Kanadas Eishockey-Team in Sotschi zum neunten Mal Olympia-Gold sicherte, fielen im ersten Drittel allerdings keine Tore. Im eigenen Powerplay ließen sich die Norddeutschen im zweiten Abschnitt vom Team des früheren Bundestrainers Hans Zach auskontern und liefen nach dem Treffer von Jonathan Rheault (27. Minute) fortan vergeblich einem Rückstand hinterher.
Nach zuletzt zwei Auswärtspleiten konnte der Titelanwärter trotz Chancen die dritte Niederlage nacheinander nicht mehr abwenden. „Wir waren die klar bessere Mannschaft“, erklärte Kapitän Christoph Schubert. „Aber wir hätten noch weitere 60 Minuten spielen können und hätten kein Tor geschossen.“ In eigener Halle hatten die Hamburger, die bereits sicher für das Playoff-Viertelfinale qualifiziert sind, zuletzt am 6. Oktober 2013 verloren.
Für die viertplatzierten Kölner Haie bedeutete das 2:3 nach Penaltyschießen beim EHC München bereits die sechste Niederlage aus sieben Spielen. Der Vorsprung der Mannschaft von Trainer Uwe Krupp auf die siebtplatzierten Münchner schrumpfte damit auf fünf Punkte. Nur die ersten Sechs stehen sicher im Playoff-Viertelfinale.
Die auf Rang zehn liegenden Berliner hatten gegen die Wolfsburger in dieser Saison bereits dreimal den Kürzeren gezogen, bis dem Titelverteidiger der wichtige Auswärtserfolg im Rennen um einen Platz in den Pre-Playoffs gelang. Kurz vor Ende des ersten Drittels musste dabei Verteidiger Shawn Lalonde vom Eis, nachdem er nach einer Strafe den Schiedsrichter beschimpft hatte.