Adler-Höhenflug geht weiter - Wolfsburg rückt vor
Berlin (dpa) - Die Adler Mannheim haben ihren Höhenflug in der Deutschen Eishockey-Liga mit dem siebten Sieg in Serie fortgesetzt. Die Kurpfälzer bezwangen vor heimischer Kulisse die Augsburger Panther mit 3:1.
Auf den zweiten Platz kletterte der deutsche Vizemeister Grizzly Adams Wolfsburg durch ein 2:1 zu Hause gegen den bisherigen Tabellenzweiten ERC Ingolstadt. Auf Rang drei schob sich Titelverteidiger Eisbären Berlin. Die Hauptstädter setzten sich mit 5:4 in einem packenden Duell bei den Hamburg Freezers durch. Dagegen unterlag Ingolstadt, ebenso wie Wolfsburg und Berlin mit 14 Punkten, den Kölner Haien mit 3:4.
Pech hatten schon auf ihrer Anreise nach Hannover die DEG Metro Stars. Der Bus der Rheinländer steckte im Stau, nachdem ein Viehtransporter auf der A2 nahe Hamm umgestürzt war und sich Schweine auf der Fahrbahn befunden hatten. Insgesamt siebeneinhalb Stunden dauerte die Fahrt für die DEG. Die Partie, die sich Bundestrainer Jakob Koelliker nicht entgehen lassen wollte, wurde mit 90-minütiger Verspätung angepfiffen.
Spitzenreiter Mannheim hatte die 3:8-Klatsche gegen NHL-Club Buffalo Sabres offensichtlich gut verarbeitet. Craig MacDonald brachte den Liga-Primus gegen Augsburg nach 13 Minuten in Führung. Vor 7098 Zuschauer in der Adler-Heimstätte gelang Mario Valery-Trabucco allerdings kurz nach Beginn des zweiten Drittels der Ausgleich für die bis dato viermal in dieser Saison siegreichen Panther. Die Mannheimer machten aber letztlich dort weiter, wo sie zuletzt in der Liga aufgehört hatten. Dank Yanick Lehoux in Überzahl und erneut MacDonald, der in der Schlussminute ins leere Tor der Gäste traf, hielten sich die Adler erneut schadlos.
Im Duell der beiden Anschutz-Clubs Hamburg und Berlin ging es heiß her. Sage und schreibe 42 Strafminuten verteilte das Schiedsrichtergespann im ersten Drittel. Allerdings gingen sie auf das Konto von lediglich sechs Spielern. Als Sünderbank-Dauerbesucher erwiesen sich Julian Talbot von den Eisbären und Julian Wolf von den gastgebenden Hamburgern mit 14 und 16 Strafminuten.
Ebenso wie auf der Bank herrschte auch vor den Toren Hochbetrieb: Die Eisbären gingen mit 2:0 und 3:1 in Führung, ehe die Freezers zurückschlugen und ihrerseits mit 4:3 vor dem Schlussabschnitt in Front zogen. Florian Busch gelang dann der Ausgleich für den deutschen Meister, der mit der Empfehlung von zuletzt zwei Siegen nach Hamburg gereist war. Mads Christensen sorgte dann für die Entscheidung zugunsten der Berliner, die nun am Sonntag in eigener Halle den Spitzenreiter Mannheim herausfordern wollen.