Makelloser DEL-Saisonstart für EHC München
München (dpa) - Der EHC München hat mit seinem vierten Saisonsieg die Tabellenführung in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) behauptet. Das Team des Erfolgstrainers Don Jackson gewann knapp mit 4:3 gegen die Düsseldorfer EG und hat damit bereits zwölf Punkte verbucht.
Als einziges Team weist der EHC nun eine makellose Bilanz auf, weil Augsburg bei den Nürnberg Ice Tigers seine erste Saison-Niederlage hinnehmen musste. Nach zuvor drei Siegen unterlagen die Panther deutlich mit 1:5.
Mit zur Spitzengruppe gehören zudem der DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin und die Adler Mannheim. Die Mannheimer gewannen ihr bereits drittes Heimspiel deutlich mit 7:3 gegen die Grizzly Adams Wolfsburg und blieben vor eigenem Publikum ungeschlagen. Die Berliner feierten dank des 5:2 bei den Iserlohn Roosters ihren dritten Erfolg.
Titelverteidiger ERC Ingolstadt und Vizemeister Kölner Haie machten mit jeweils zwei Siegen und sechs Punkten am zweiten DEL-Wochenende ihren missglückten Saisonauftakt wett. Der ERC siegte 6:3 gegen die Krefeld Pinguine. Die Kölner Haie sorgten mit einem 3:1 bei den Hamburg Freezers dafür, dass die verletzungsgeplagten Norddeutschen weiterhin ohne Punkt auf dem letzten Tabellenplatz verharren.
„Es gibt heute keine Entschuldigung“, hatte Freezers-Trainer Benoit Laporte noch vor der Partie bei ServusTV gesagt, da auch die Kölner Ausfälle beklagen. Mut könnte den Hamburgern die Vergangenheit machen: Auch vor einem Jahr waren die Hanseaten schwach gestartet, schlossen die Hauptrunde dann aber als Erster ab.
Vier Niederlagen für Hamburg, vier Siege in vier Partien dagegen für die Münchner. Eine Torbilanz von 22:8 lautet eine weitere prägnante Zahl des eindrucksvollen Saisonstarts der Münchner. Als Wegbereiter für den Erfolg gegen die Düsseldorfer erwies sich Verteidiger Daryl Boyle. Schon in den Anfangsminuten brachte der 27-Jährige die Gastgeber mit 2:0 in Führung (2./8.). Nach einem komfortablen 4:1 ließen sie die DEG am Ende noch einmal herankommen.
Münchens Nationalspieler Felix Schütz ging dieses Mal leer aus. Der 26-Jährige, erst am Donnerstag aus der russischen KHL verpflichtet, hatte bei seinem Einstand am Freitagabend gleich einen Treffer zum 5:2 bei den Krefeld Pinguinen beigetragen.
Premierentreffer durften am Sonntag auch Spieler in Mannheim und Berlin bejubeln. Sein erstes Tor für die Adler erzielte der Kanadier Glen Metropolit (2.). Der 40 Jahre alte Neuzugang war vor 8079 Zuschauern gegen die Wolfsburger zudem an zwei weiteren Treffern beteiligt. Im Trikot der Eisbären war der Finne Antti Miettinen erstmals erfolgreich. Der 34-Jährige, der 563-mal in der nordamerikanischen NHL auflief, traf in der zehnten Minute zum zwischenzeitlich 2:0 in Iserlohn.