Mannheim baut Vorsprung aus - Freezers-Serie gestoppt

Hamburg (dpa) - Die Adler Mannheim bleiben in der Deutschen Eishockey Liga das Maß der Dinge. Der unangefochtene Tabellenführer und sechsmalige deutsche Meister beendete die sieben Spiele anhaltende Erfolgsserie der Hamburg Freezers und setzte sich in der Hansestadt mit 3:2 durch.

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Der Titelaspirant baute damit seinen Vorsprung vor den Norddeutschen auf 15 Punkte aus. DEL-Rekordchampion Eisbären Berlin sicherte sich mit dem ungefährdeten und auch in der Höhe verdienten 5:0 gegen den drittplatzierten EHC München wichtige Zähler im Kampf um einen direkten Playoff-Platz. Nach dem sechsten Heimsieg in Serie sind die Berliner weiterhin Sechster. Die Kölner Haie hatten beim 3:2 Mühe gegen Schlusslicht Straubing Tigers.

Das Spitzenspiel in Hamburg blieb bis zum Ende spannend. Von einem zwischenzeitlichen 0:1 ließen sich die Mannheimer vor 12 800 Zuschauern in Hamburg nicht beeindrucken. Nach einer torlosen halben Stunde staubte Morten Madsen (32.) für die Freezers ab, die wegen eines Handbruchs rund acht Wochen ohne Stürmer Garrett Festerling auskommen müssen.

Doch dank der Treffer von Jochen Hecht (37.), Frank Mauer (46.) und Sinan Akdag (56.) gingen die auswärtsstarken Mannheimer als Sieger vom Eis. DEL-Topscorer Kevin Clark konnte nur noch verkürzen (56.). Sein Adler-Debüt feierte der frühere NHL-Profi Kurtis Foster, der zu Wochenbeginn verpflichtet worden war.

Die Eisbären feierten ein gelungenes Wiedersehen mit ihrem früheren Trainer Don Jackson. Gegen die verletzungsgeplagten Münchner war die Vorentscheidung schon nach dem zweiten Drittel gefallen. Die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp agierte vor 14 200 Zuschauern dominant und machte das überraschende 1:4 in Krefeld zum Jahresauftakt wieder wett. „Wir haben heute von der ersten Minute an sehr gut und sehr entschlossen gespielt“, lobte Krupp nach dem vielleicht besten Auftritt der Eisbären unter seiner Regie. München-Coach Jackson war beeindruckt: „Es war das erste Spiel in dieser Saison, in dem wir keine Chance hatten, zu gewinnen.“

13 284 Zuschauer in Köln sahen, wie Schlusslicht Straubing die Gastgeber gut 40 Minuten erfolgreich am Toreschießen hinderte. Im Schlussdrittel fielen dann fünf Treffer - mit dem besseren Ende für den Vizemeister der Vorsaison, der den Straubing Tigers die erste Niederlage nach zuvor drei Siegen zufügte. Die Kölner hatten am Freitagabend ein ernüchterndes 1:7 bei den Iserlohn Roosters hinnehmen müssen.