Münchens Wolf vor Krönung seiner DEL-Karriere

München (dpa) - Für die Chance auf den Meistertitel musste DEL-Rekordtorjäger Michael Wolf untreu werden.

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Neun Jahre lief er für Iserlohn auf. Er war stets zuverlässiger Torschütze und einer der prägenden Spieler der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Doch in die Nähe des Silberpokals kam der Füssener erst, als er die Roosters verließ und zum EHC München in die bayerische Heimat wechselte.

EIN SIEG FEHLT NOCH: In seinem 596. DEL-Spiel am Freitag kann er seine beispiellose Karriere krönen. Mit dem Finanzkrösus aus München fehlt dem 35-Jährigen in seiner ersten Finalserie nur noch ein Erfolg bei den Grizzlys Wolfsburg. „Es wäre nicht das i-Tüpfelchen meiner Karriere, sondern das Ausrufzeichen“, erklärte Wolf der „Eishockey News“.

KUNSTWERK: Mit seinem ersten Titel und dem Premieren-Erfolg des EHC würde er ein weiteres Mal Geschichte schreiben. Bester Torschütze der Liga ist er schon. 277 Treffer hat er bereits erzielt, er liefert sich einen Zweikampf mit Nürnbergs Patrick Reimer. Das Abschneiden mit den Münchnern, zu denen er 2014 kam, vergleicht er mit einem Kunstwerk. „Wir haben in dieser Saison viel geschaffen, sehr viel, aber das Werk ist noch nicht vollendet“, erklärte Wolf. In Spiel vier am Freitag könnte die titellose Zeit des Routiniers ein Ende nehmen.