Stand 1:1 bei anderen Duellen Nur Meister München gelingt zweiter Sieg in DEL-Playoffs
Bremerhaven (dpa) - Meister EHC Red Bull München ist in der Deutschen Eishockey Liga erneut auf dem besten Weg ins Playoff-Halbfinale. Als einzigem Team gelang dem Titelfavoriten am Freitagabend im zweiten Viertelfinalspiel auch der zweite Sieg.
Beim Überraschungsteam Fischtown Pinguins gewann der Hauptrundensieger souverän mit 3:0 (2:0, 0:0, 1:0). Die Tore erzielten die deutschen Nationalspieler Yannic Seidenberg (6.), Frank Mauer (17.) und Konrad Abeltshauser (54.). Bereits am 12. März kann der EHC wieder in eigener Halle für die Vorentscheidung sorgen. Zum Weiterkommen in der „Best-of-seven“-Serie sind vier Siege notwendig.
Die übrigen Serien gehen mit einem 1:1 in die dritten Spiele. Besonders spannend scheint das Prestigeduell zwischen den Adler Mannheim und den Eisbären Berlin zu werden. Die Berliner, die eine enttäuschende Vorrunde gespielt und gerade eben die Playoffs erreicht hatten, bezwangen den Hauptrundenzweiten mit 6:3 (2:2, 1:1, 3:0). Die Tore für das Team von Trainer Uwe Krupp erzielten Darin Olver (14./26.), Julian Talbot (59./60.), Nicholas Petersen (18.) und Daniel Fischbuch (49.). Für den Meister von 2015 trafen Luke Adam (1.), Ronny Arendt (17.) und Adler-Top-Torjäger Chad Kolarik (38.). Zudem verloren die Mannheimer den verletzten Daniel Richmond.
Die Kölner Haie verloren 1:3 (1:1, 0:2, 0:0) bei den Grizzlys Wolfsburg und die Nürnberg Ice Tigers gewannen 3:1 (1:0, 2:0, 0:1) bei den Augsburger Panthern. In Wolfsburg haderten die Kölner mit vermeintlichen Schauspieleinlagen der Niedersachsen und kamen nur zu einem Tor durch Schawn Lalonde (15.). Für den Geheimfavoriten aus Wolfsburg trafen Brent Aubin (8.), Mark Voakes (24.) und Tyson Mulock (31.).
In Augsburg rehabilitierte sich der Vorrundendritte Nürnberg für die 1:4-Pleite am Mittwoch in eigener Halle. Wie schon im ersten Spiel gingen die Franken erneut durch Steven Reinprecht (3.) in Führung. Diesmal jedoch hielt Nürnbergs Nationalkeeper Andreas Jenike sein Tor danach sauber. Nichlas Torp (35.) und Brendan Segal (36.) erhöhten mit einem Doppelschlag für den Favoriten im Mitteldrittel. Augsburg kam lediglich durch Benjamin Hanowski (42.) noch einmal heran. „Ich hoffe, dass wir jetzt unsere Möglichkeiten in den restlichen Spielen ausspielen werden“, sagte Jenike.