Tabellenletzter bringt Ingolstadt zum Stolpern

Berlin (dpa) - Der Tabellenletzte als Stolperstein: Bei den Ice Tigers in Nürnberg kassierte der ERC Ingolstadt eine deftige und unerwartete 1:7-Abfuhr und verlor damit die Tabellenführung in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL).

Die erstaunlich starken Franken feierten damit nach dem 4:1 den bereits zweiten Sieg in Serie. Adler Mannheim (52), mit viel Mühe 1:0-Sieger in Wolfsburg, zog an Ingolstadt (49) vorbei auf Platz eins.

Der deutsche Meister Eisbären Berlin, in dieser Saison mit bisher wechselnden Leistungen, schaffte den zweiten Sieg in Folge und schlug den EHC München 3:2 nach Verlängerung. André Rankel schoss den entscheidenden Treffer für die Hauptstädter in der 62. Minute. Einen 0:2-Rückstand wandelten die Krefeld Pinguine noch in einen 5:2-Erfolg über die Hannover Scorpions um.

Das Wochenende gehörte aber eindeutig den Nürnberg Ice Tigers. Trotz zweier Siege in Serie blieben die Franken allerdings mit 23 Punkten Tabellen-Schlusslicht. Dem 4:1 gegen Krefeld ließen die Ice Tigers den Kantersieg gegen den als Tabellenführer in den 26. Spieltag gestarteten ERC Ingolstadt folgen. Die Nürnberger lagen vor 3978 Zuschauern nach 22 Minuten durch Treffer von Yan Stastny, Eric Chouinard und Vitalij Aab schon 3:0 in Führung. Erst dann traf der Favorit zum ersten und einzigen Mal durch Jared Ross. Chouinard und Stastny mit ihren jeweils zweiten Treffern sowie Greg und Brad Leeb machten den Endstand klar.

Vor 14 000 unzufriedenen Zuschauern in der nicht ganz ausverkauften Berliner O2 World konnten sich die Gäste bei ihrem Keeper Sebastian Elwing für den einen Punkt bedanken. Erst in der Verlängerung mussten die kämpferisch starken Münchner klein beigeben.

In Wolfsburg mussten 2137 Fans bis zehn Minuten vor Spielende warten auf das erste Tor warten. Jubeln konnten sie dennoch nicht, denn es fiel durch Kenneth Mogowan für die Adler Mannheim, die nach dem zweiten Drittel auf den verletzten Craig McDonald verzichten mussten.