Ward neuer Trainer der Adler Mannheim
Mannheim (dpa) - Der Nachfolger des „Alpenvulkans“ ist ein Kanadier: Geoff Ward beerbt Hans Zach als Trainer der Mannheimer Adler. Der 52 Jahre alte Wunschkandidat der Club-Führung unterschrieb beim Eishockey-Traditionsverein einen Dreijahresvertrag.
Nach fast zehnwöchiger Suche meldete der sechsfache deutsche Meister Vollzug. Ward hatte zuletzt sieben Jahre lang als Co-Trainer beim NHL-Club Boston Bruins gearbeitet.
„Wir haben sehr früh erste Gespräche geführt und waren sofort von seinen Ideen und Konzepten überzeugt. Nach dem letzten Treffen vor zwei Wochen in den USA waren wir uns sicher, dass Geoff zu uns kommt“, sagte Geschäftsführer Daniel Hopp. „Wir sind von der Art seiner Menschenführung und seiner Fähigkeit, junge Spieler besser zu machen, überzeugt“, ergänzte Manager Teal Fowler.
Für Ward ist Mannheim die dritte Station in Deutschland. In der Saison 2006/07 betreute er die Iserlohn Roosters. Bereits vor 14 Jahren trainierte er den damaligen Zweitligisten EC Bad Nauheim.
Über seine Ziele in Mannheim hielt sich der neue Trainer noch bedeckt. „Das ist immer eine Vereinbarung, an der auch die Spieler teilhaben müssen“, sagte Ward. Der Neue wird in wenigen Tagen wieder in die USA zurückkehren und Gespräche mit Kandidaten für den Posten des Co-Trainers führen. Vor dem Beginn des Eistrainings Anfang August wird Ward dann endgültig nach Mannheim übersiedeln.
Die Adler gaben außerdem zwei neue Spielerverpflichtungen bekannt. Stürmer Andrew Joudrey kommt vom AHL-Club Springfield Falcons. Der 29-jährige Kanadier unterschrieb für eine Spielzeit. Verteidiger Danny Richmond wechselt vom Ligakonkurrenten EHC Red Bull München nach Mannheim. Der ebenfalls 29 Jahre alte US-Amerikaner spielt die kommenden beiden Jahre bei den Adlern. Bereits im April waren Nationalspieler Sinan Akdag von den Krefeld Pinguinen, Bob Raymond von den Iserlohn Roosters und Torhüter Youri Ziffer von den Kölner Haien als Neuzugänge präsentiert worden.
Zach, der die Mannheimer am 1. Januar 2014 nach der Trennung von Harold Kreis übernommen hatte, beendete nach dem Aus der Adler in der ersten Play-off-Runde seine Trainerkarriere.