Vehement werde nach Strategien gesucht, wie der Club den Weg zurück zu Erfolgen finden kann. „Wir machen uns Gedanken. Dies passiert aber intern hinter der verschlossenen Kabinentür und nicht in der Öffentlichkeit“, erklärte Manager Peter John Lee.
Nach der 0:3-Niederlage bei den Hamburg Freezers sind für den tief gesunkenen Rekordchampion der Deutschen Eishockey Liga (DEL) sogar die Pre-Playoffs in Gefahr. Der Vorsprung auf Platz elf, der das vorzeitige Saison-Aus bedeuten würde, beträgt nur noch fünf Punkte. Erstmals seit der Saison 2003/2004 könnte es wieder passieren, dass ein Titelverteidiger die Playoffs verpasst.
Lee ließ offen, ob er auf dem Spieler- oder Trainermarkt aktiv wird. Tomlinson selbst macht sich keine Gedanken um seinen Job. „Ich stehe jeden Tag auf, um hart zu arbeiten, meine ganze Kraft für den Club und seine Mannschaft zu geben. Das alles ist viel höher, als mein Job“, sagte der Deutsch-Kanadier, der darum bemüht ist, sich nach außen unbeeindruckt von der auf ihn einprasselnden Kritik zu zeigen.
Als Erklärung für den sportlichen Niedergang haben die Berliner Verantwortlichen zuletzt immer wieder das Fehlen von bis zu acht Stammspielern geltend gemacht. „Die Ausfälle treffen uns hart“, sagte Lee, und auch Tomlinson verweist fortwährend darauf, dass ihm fast die halbe Mannschaft nicht zur Verfügung steht.
„Es gibt keine Ausreden, ob irgendwelche Leute fehlen“, sagte hingegen Stürmer Daniel Weiß nach der Niederlage in Hamburg: „Mit der Gruppe von Spielern, die wir jetzt sind, müssen wir auch Punkte holen.“ Und das am besten schon am Freitag. Dann kommt Dauerrivale Adler Mannheim in die Arena am Ostbahnhof. Die haben kürzlich ihren Trainer getauscht und zuletzt mit Hans Zach an der Bande zweimal nacheinander gewonnen.