Entscheidung über WM-Teilnahme von Torhüter Greiss offen
St. Petersburg (dpa) - Eishockey-Bundestrainer Marco Sturm hält sich die Entscheidung offen, NHL-Torhüter Thomas Greiss noch für die WM in Russland nachzunominieren.
„Ich werde Thomas anrufen und schauen, wie die Situation aussieht“, sagte der Coach in St. Petersburg. „Aber ich muss erst überlegen, ob das überhaupt Sinn macht.“ Der Füssener Greiss war in den Playoffs der nordamerikanischen Profiliga NHL mit den New York Islanders an Tampa Bay Lightning gescheitert. „Es ist nicht einfach mit der Zeitverschiebung und dem langen Weg. Das würde sich nur rentieren, wenn er sofort fliegen würde“, sagte Sturm. „Normalerweise ist das nicht so einfach.“
Nach dem 2:3 nach Penaltyschießen gegen Frankreich und dem 1:5 gegen Finnland steht die deutsche Auswahl bei der WM unter Druck. Am Dienstag ist die Slowakei der nächste Gegner, am Donnerstag steht das vierte von sieben Vorrundenspielen gegen Kanada an.
Der 30-jährige Greiss hat in der NHL eine starke Saison gespielt. Sturm könnte noch einen Schlussmann nachmelden, weil er den Düsseldorfer Mathias Niederberger bislang nicht offiziell registriert hat. Bislang stand in beiden Partien der Ingolstädter Timo Pielmeier im Tor. „Ich bin zufrieden mit meiner Torhüterleistung“, betonte der 37-jährige Sturm.