Eishockey Krefeld Pinguine: Gutes Überzahlspiel bringt einen Punkt
Krefeld · Die Krefeld Pinguine erzielen beim 3:4 nach Verlängerung gegen Straubing alle Tore mit einem Mann mehr auf dem Eis.
Die Krefeld Pinguine haben das Heimspiel gegen die Straubing Tigers am Sonntagnachmittag mit 3:4 nach Verlängerung verloren. Die Schwarz-Gelben holten gegen den Tabellenzweiten im letzten Drittel einen Zwei-Tore-Rückstand auf und sicherten sich immerhin einen Zähler für die Tabelle. Die Krefelder erzielten gegen das beste Unterzahlteam der Liga alle drei Treffer in Überzahl.
Trotz der Aufholjagd gegen das Überraschungsteam der Saison steht nun fest, dass die Pinguine auch im fünften Jahr in Folge die Play-offs verpassen werden. Durch den Sieg der Augsburger Panther gegen Mannheim beträgt der Rückstand auf die Fuggerstädter vier Spiele vor Ende der Hauptrunde 14 Punkte.
Die Pinguine, die zum dritten Mal in Folge mit der gleichen Aufstellung spielten, liefen gegen den Tabellenzweiten zunächst hinterher. Jeremy Williams (1.) und Mitchell Heard (2.) hatten die ersten Chancen. Bei ihrem ersten Unterzahlspiel hatten die Schwarz-Gelben Glück, dass Antoine Laganière einen Abpraller vom Pfosten nicht im Tor unterbringen konnte (4.). Die Pinguine kamen erst im Laufe des Drittels zu ihren ersten Möglichkeiten. Doch weder Daniel Pietta (13.) noch Justin Hodgman (15.) brachten den Puck vorbei an Sebastian Vogl im Straubinger Kasten. Nach einer Strafe gegen Philipp Kuhnekath hatte Laurin Braun bei einem Alleingang in Unterzahl die beste Möglichkeit zum ersten Treffer. Doch er schoss den Puck über den Kasten von Vogl (19.). 40 Sekunden vor Drittelende jubelten die Gäste nach einem kapitalen Fehler von Torsten Ankert. Anstatt den Puck über die Rundung aus dem Drittel zu bringen, passte er vor das eigene Tor. Dort standen jedoch nur zwei Straubinger. Stefan Loibl schoss zum 1:0 ein (20.).
Oskar Östlund hielt zu Beginn des Mitteldrittels bei einem Alleingang von Laganière. Die Pinguine konnten ihr erstes Powerplay nicht nutzen, bekamen aber eine Sekunde nachdem die Tigers wieder vollzählig waren die nächste Gelegenheit mit einem Spieler mehr auf dem Eis.
Weitere sieben Sekunden später lag die Scheibe im Straubinger Kasten. Daniel Pietta hatte einen Fernschuss von Phillip Bruggisser unhaltbar zum 1:1 abgefälscht (30.). Zum Unmut der Fans folgten drei Hinausstellungen gegen die Krefelder. Zwei Mal hielten sie sich schadlos. Im dritten Versuch fälschte Travis James Mulock einen Schuss zum 2:1 ab (37.).
Das Schlussdrittel begann, wie der Mittelabschnitt endete: mit einem Gegentor. Felix Schütz erhöhte auf 3:1 (43.). Doch die Antwort der Schwarz-Gelben folgte prompt. Genau mit Ablauf einer Strafe gegen Kael Mouillierat traf Grant Besse zum 2:3. Der Schuss war haltbar. Vogl rutschte die Scheibe am kurzen Pfosten über den Handschuh (46.). Die Pinguine gaben sich nicht auf, benötigten aber wieder ein Überzahlspiel zum 3:3-Ausgleich. Der ansonsten blasse Justin Hodgman bediente Jeremy Welsh am langen Pfosten, so dass Welsh nur noch ins leere Tor einschieben musste (56.). Bis zur Schlusssirene hatten beide Mannschaften noch Möglichkeiten zum Siegtreffer.
Den besorgte schließlich Loibl in der Verlängerung mit seinem zweiten Treffer des Nachmittags (62.). Somit haben die Schwarz-Gelben zwar alle vier Saisonduelle gegen die Tigers verloren. Drei Begegnungen wurden jedoch erst in der Verlängerung entschieden.