Shutout Überragender Rynnäs hält den Sieg der Krefeld Pinguine fest

Der Pinguine-Torhüter feierte sein erstes Spiel zu Null in dieser DEL-Saison. Die Krefelder schlugen Schwenningen mit 3:0.

 Jussi Rynnäs kassierte erstmals in dieser DEL-Saison kein Gegentor – und bedankte sich schon kurz vor Spielende bei den Pinguine-Fans.

Jussi Rynnäs kassierte erstmals in dieser DEL-Saison kein Gegentor – und bedankte sich schon kurz vor Spielende bei den Pinguine-Fans.

Foto: Samla

Gelungener Start ins Jahr 2020 für die Krefeld Pinguine. Die Mannschaft von Pierre Beaulieu besiegte am Freitagabend die Schwenninger Wild Wings mit 3:0. Jussi Rynnäs feiert seinen dabei seinen ersten DEL-Shutout. Der Torhüter hielt alle 35 Schüsse, die auf sein Tor kamen und feierte den Sieg ausgiebig mit den Fans. Schon in der letzten Minute, als die Fans lauthals „Jussi, Jussi“ skandierten, deutete der Finne immer wieder auf sein Trikot an die Stelle, an der das Logo der Pinguine prangt. Beim 3:0 durch Grant Besse in der Schlussminute fuhr Rynnäs hinter sein Tor und klatschte symbolisch mit jedem Fan in der ersten Reihe ab.

Daniel Pietta hatte vor dem Spiel gesagt, dass die Pinguine defensiv gut und geduldig spielen wollen. Auf dem Eis entwickelte sich zu Beginn jedoch ein anderes Spiel: Im Duell der beiden Teams mit den meisten Gegentoren der Liga gab es viele Torszenen. Einzig die beiden Torhüter, Dustin Strahlmeier und der wiedergenesene Rynnäs im Tor der Schwarz-Gelben, verhinderten einen Torerfolg in den ersten 20 Minuten. Die 3847 Zuschauer sahen ein umkämpftes Spiel, das jedoch spielerisch auf keinem hohen Niveau stand. Im Spielaufbau leisteten sich beide Mannschaften immer wieder Scheibenverluste.

Die Pinguine hatten zu Beginn die besseren Möglichkeiten, die Gäste aus dem Schwarzwald kamen im Laufe des Drittels besser ins Spiel. Die Krefelder standen in den letzten Minuten des Auftaktdrittels stets mit einem Spieler weniger auf dem Eis. Nach einem Haken gegen Besse wurde Torsten Ankert von den Schiedsrichtern gleich für vier Minuten auf die Strafbank geschickt, weil er seinen Gegenspieler Matt Carey unabsichtlich mit dem Schläger im Gesicht traf.

Der zweite Teil dieser Strafe gegen den Krefelder Kapitän lief bis ins Mitteldrittel, doch da es gegen die Gäste in der Auftaktminute gleich zwei Hinausstellungen gab, waren die Krefelder in Überzahl. Die nutzten sie zur Führung durch Phillip Bruggisser. Besse und Pietta setzten sich hinter dem gegnerischen Tor durch, die Scheibe kam zum Dänen, der per Schlagschuss zum 1:0 ins Netz traf (22.). Der Treffer gab den Schwarz-Gelben Selbstvertrauen. Zwar gab es immer noch in der eigenen Defensive zu viele Fehler, doch Rynnäs hielt bei den wenigen Schüssen der Schwenninger souverän. Auf der anderen Seite ließen die Krefelder zu viele Möglichkeiten aus. Erst acht Sekunden vor Drittelende konnten die KEV-Fans wieder jubeln. Chad Costello hatte bei einem Konter viel Platz und schoss den Puck überlegt an seinem Gegenspieler und an Strahlmeier vorbei ins lange Eck zum 2:0 (40.).

Im letzten Drittel konzentrierten sich die Pinguine auf die Defensive. Die Schwenninger kamen allerdings zumeist nur noch zu Distanzschüssen, weil die Krefelder die Zone um das eigene Tor sehr gut verteidigten und sie konnten sich auf ihren Torhüter verlassen. Als Strahlmeier seinen Kasten zugunsten eines weiteren Feldspielers verlassen hatte, sorgte Besse mit seinem 16. Saisontor für die endgültige Entscheidung. „Wir haben hinten nicht ganz so viel zugelassen wie sonst. Dazu haben wir einfach gespielt, das war heute entscheidend“, sagte Philip Riefers nach dem Sieg. Trainer Pierre Beaulieu fügte hinzu: „Wir haben gut gespielt, alle Reihen haben körperbetont gespielt. Den Shutout hat sich die ganze Mannschaft verdient. Dazu war unser Unterzahlspiel heute sehr gut.“

Zum nächsten Spiel treten die Pinguine am Montag (6. Januar, 19.30 Uhr) in Köln an.