DEL, 33. Spieltag Krefeld Pinguine chancenlos beim Tabellenführer München

Krefeld · Bei der Niederlage beim Tabellenführer München offenbaren die Krefeld Pinguine erneut große Schwächen in der Defensive.

Nach den frühen Treffern der Münchener nahm Trainer Pierre Beaulieu eine Auszeit – danach wurde es besser. Aber es reichte nicht.

Foto: Samla

Die Krefeld Pinguine haben das letzte Spiel des Jahres 2019 in München 1:6 verloren. Zwei frühe Gegentore waren ausschlaggebend für die Niederlage in der bayrischen Landeshauptstadt.

Ehe das Spiel so richtig angefangen hatte, war es für die Pinguine schon verloren. Nach nur 77 Sekunden hatten die Gastgeber bereits zwei Treffer erzielt. Die Krefelder zeigten erneut große Lücken in der Defensive und gingen in den meisten entscheidenden Zweikämpfen nur als zweiter Sieger hervor.

Trotz einiger Chancen gelang kein Treffer

Nach den frühen Treffern von Robert Sanguinetti (1.) und Patrick Hager (2.) nahm Pierre Beaulieu sofort seine Auszeit und redete intensiv auf seine Spieler ein. Im Anschluss war die Leistung der Krefelder gefällig, sie kamen zu ihren Chancen, doch ein Treffer gelang ihnen zunächst nicht. Vor dem eigenen Tor ließ die nächste Fehlerkette nicht lange auf sich warten. Alex Trivellato verlor die Scheibe im Aufbau an Hager. Der Ex-Krefelder, der an den drei ersten Treffern der Münchener beteiligt war, setzte sich mühelos gegen Phillip Bruggisser durch und legte den Puck zurück auf Verteidiger Emil Quaas. Ohne Gegenspieler traf Quaas platziert ins kurze obere Eck zum 3:0 (8.). Chad Costello, der seit fünf Spielen an keinem Treffer beteiligt ist, und Garrett Noonan (18.) vergaben kurz vor Ende des ersten Drittels die besten Möglichkeiten zum ersten Treffer.

Zum zweiten Drittel kamen die Krefelder wiederum unkonzentriert aus der Kabine. Chris Bourque tauchte nach nur sieben Sekunden alleine vor Dimitri Pätzold auf. Doch der Stürmer schoss über das Tor (21.). In den Folgeminuten waren die Pinguine das bessere Team. Sie suchten immer wieder Abschlüsse und kamen nicht unverdient durch einen abgefälschten Schuss von Jacob Lagacé zum 3:1 (22.).

Grant Besse auf der Strabank: Münchener nutzen Gelegenheit

Als der zweite Treffer in der Luft lag, musste Grant Besse auf die Strafbank. Die cleveren Münchener nutzten das Überzahlspiel durch Yasin Ehliz zum 4:1 (31.). Trotz des erneuten Rückschlags spielten die Krefelder weiter nach vorne und hatten die Mehrzahl der Torschüsse im Mitteldrittel (14:7). Doch der Tabellenführer zeigte sich gnadenlos effizient. Nach einem Konter aus dem Lehrbuch stellte Yannic Seidenberg auf 5:1 (38.).

Auch im Schlussdrittel vernachlässigten die Schwarz-Gelben ihre Verteidigungsarbeit. München nutzte den Platz auf dem Eis mit dem 6:1 durch Maximilian Kastner (42.). Es sollte der letzte Treffer an diesem Abend sein. Denn die Pinguine trafen durch Justin Hodgman nur noch den Pfosten (50.) und vergaben zwei Minuten später eine 84 Sekunden doppelte Überzahl, in der Hodgman einen Alleingang nicht nutzen konnte (52.). Auch Lagacé brachte den Puck freistehend nicht mehr am Münchener Torhüter Daniel Fießinger vorbei (54.).

Zumindest die rote Laterne bleibt den Krefeldern zum Jahreswechsel erspart. Doch durch die fünfte Niederlage in Folge haben die Schwarz-Gelben nur noch einen Punkt mehr auf ihrem Konto als Tabellenschlusslicht Iserlohn.