DEL 2 „In der Defensive müssen wir ansetzen“

Krefeld · Auf der Saisonabschluss-Pressekonferenz lassen Pinguine-Trainer Thomas Popiesch und Kapitän Alexander Weiß die Saison Revue passieren.

Alexander Weiß (l.) und Thomas Popiesch sprachen über die abgelaufene Saison.

Foto: samla.de

Nun ist die Eishockey-Saison 2024/2025 in Krefeld auch offiziell in den Geschichtsbüchern eingetragen. Mit der Abschluss-Pressekonferenz in der Loge der Stadtwerke Krefeld haben Pinguine-Pressesprecher Mark Thiel, Trainer Thomas Popiesch und Kapitän Alexander Weiß die Saison noch einmal Revue passieren lassen, ehe es nun in die Sommerpause geht.

Während die Dresdner Eislöwen und die Ravensburg Towerstars derzeit den Meistertitel unter sich ausspielen, schaut man in Krefeld mit gemischten Gefühlen auf die abgelaufene Spielzeit zurück. Positiv erwähnten Weiß und Popiesch die mannschaftliche Geschlossenheit, Teamspirit und natürlich auch die 13-Spiele andauernde Siegesserie, mit einem immer noch weinenden Augen wurde aber auch die bittere Play-off-Niederlage gegen die Ravensburg Towerstars im Halbfinale analysiert. „Wir wollten eine Mannschaft formen, die Zuschauer und Sponsoren mitnehmen und ein gutes Klima schaffen. Das ist uns auch sehr gut gelungen. Wir haben eine schwere Serie gegen Weiden im Viertelfinale gewonnen und auch eine gute Serie gegen Ravensburg gespielt, die wir am Ende leider knapp verloren haben. Dennoch kann man aber im Großen und Ganzen ein positives Fazit ziehen“, sagte Popiesch am Mittwochnachmittag.

Weiß: „Wir haben unsere
beste DEL 2-Saison gespielt“

Nach der internen Auswertung der Saison zwischen Sportdirektor Peter Draisaitl, Besitzer Peer Schopp und Thomas Popiesch hatten sich die Pinguine am Dienstag offiziell von elf Akteuren getrennt, weitere Abgänge sind nicht ausgeschlossen. „Wir haben in der Offensive die meisten Tore geschossen, hatten ein gutes Powerplay, mit mehr als 20 Prozent Quote in der ganzen Saison. In der Defensive aber waren wir nicht so gut. Hier müssen wir ansetzen“, erklärte der Krefelder Trainer.

Stürmer und Kapitän Alexander Weiß, der nach dem Abgang von Leon Niederberger nun der dienstälteste Pinguine-Spieler im Kader ist, empfindet rund anderthalb Wochen nach dem Saisonende immer noch Leere, blickt aber dennoch positiv auf das Jahr zurück. „Wir haben sicherlich unsere beste DEL 2-Saison gespielt, natürlich ist das Halbfinal-Aus bitter, speziell auch wegen der drei Niederlagen nach Verlängerung in Ravensburg“, sagte Weiß, der seinen Vertrag während der Saison verlängert hatte und im Sommer seine fünfte Saison in Krefeld bestreiten wird. Der Serie-Siegtreffer von Davis Vandane im sechsten Spiel in Weiden gehört zu den Lieblingsmomenten des Kapitäns in diesem Jahr.

Nachdem die Saison für Spieler und Trainerteam nun beendet ist, richtet sich bei Popiesch und Weiß natürlich schon der Blick nach vorne. Anfang Mai werden sich die ersten Spieler in Krefeld zum Beginn des Sommertrainings treffen und mit Fitnesstrainer Jan Treppner an den Grundlagen zu arbeiten. Hier zeigte sich Popiesch sehr zufrieden. „Die Jungs hatten eine sehr gute physische Verfassung, konnten immer hohes Tempo gehen. Wir hatten kaum muskuläre Verletzungen während der Saison. Das hat mir sehr gut gefallen“, so Popiesch. Weiß ergänzte, dass das Sommertraining in einer Trainingsgruppe deutlich mehr Spaß machen würde, als alleine. „Jan gibt sich sehr viel Mühe mit unseren Trainingsplänen, wir arbeiten sehr gerne mit ihm zusammen“, so Weiß, der auch für die kommende Saison bereits das Ziel DEL-Aufstieg fest im Blick hat. „Ich möchte unbedingt mit Krefeld zurück in die DEL. Es ist vielleicht meine letzte Chance auf den Aufstieg, daher werden wir alles daran setzen, dieses Ziel zu erreichen.

Damit dieses Ziel gelingen kann, haben die Verantwortlichen bereits die ersten Transfers getätigt. Der erste Spieler soll am Donnerstag vorgestellt werden.