Augsburg vs. KEV Krefeld Pinguine fehlen 77 Sekunden für einen Punkt
Krefeld · Bittere Niederlage für die Krefeld Pinguine. Die Schwarz-Gelben lassen sich in der vorletzten Minute auskontern und unterliegen am Freitagabend in Augsburg. Am Sonntag (17 Uhr) empfangen die Pinguine den Tabellenführer aus Mannheim.
Daniel Pietta, der sein 700. Spiel in der DEL absolvierte, war unzufrieden mit dem 2:3 gegen den Tabellennachbarn. „Wir haben Fehler gemacht, die man in einem Auswärtsspiel nicht machen darf.“ Pietta spielte vor allem auf die Szene 77 Sekunden vor Spielende an.
Die Reihe um Topscorer Chad Costello hatte eine Großchance im gegnerischen Drittel, doch der Schuss von Jacob Berglund wurde geblockt. Da sich Verteidiger James Bettauer ebenfalls in den Angriff einschalten wollte, wurden die Pinguine eiskalt ausgekontert. Patrick Klein konnte den ersten Schuss von Adam Payerl noch parieren, war beim Nachschuss von Matt White aber chancenlos (59.).
Von den 23 Spielern, die die Reise nach Augsburg angetreten hatten, mussten zwei auf der Tribüne Platz nehmen. Brandon Reid entschied sich für Travis Ewanyk und Vinny Saponari, Patrick Seifert kam zu seinem ersten Saisoneinsatz. Die Pinguine gingen zu Beginn in der Defensive kein Risiko ein, befreiten sich in den ersten zehn Minuten mit drei unerlaubten Weitschüssen. Im ersten Überzahlspiel gelang den Schwarz-Gelben nichts, die vier Augsburger Feldspieler verteidigten geschickt.
Schymainski und Riefers treffen für die Pinguine
Als die Krefelder wieder komplett waren, trafen sie zur Führung. Und ausgerechnet die von Reid kritisierte vierte Reihe Reihe war für den Treffer verantwortlich. Mathias Trettenes fälschte einen Pass von Philipp Bruggisser in Richtung Tor ab, Martin Schymainski stoppte die Scheibe mit dem Schlittschuh und traf mit der Rückhand zur Führung (14.).
Zu Beginn des Mitteldrittels hatten die Krefelder gute Möglichkeiten den zweiten Treffer nachzulegen, doch sie scheiterten mehrfach am Augsburger Schlussmann Olivier Roy. In der 27. Spielminute leisteten sich die Pinguine einen folgenschweren Wechselfehler. White erzielte im Augsburger Powerplay den Ausgleich (28.). Doch die Antwort folgte prompt. Philip Riefers, der durch die Rückkehr von Seifert wieder als Stürmer auflief, war mit einem Distanzschuss erfolgreich (30.).
Mit Glück überstanden die Pinguine ein weiteres Unterzahlspiel, doch nach einem missglückten Befreiungsschlag von Jordan Caron landete die Scheibe zum zweiten Mal hinter Patrick Klein. Matt Fraser hieß der Torschütze zum 2:2 (35.).
Das letzte Drittel gehörte den Gastgebern, die Pinguine waren fast ausschließlich in der Defensive beschäftigt. Klein hielt seine Mannschaft bis in die Schlussphase im Spiel, war dafür verantwortlich, dass seine Mannschaft lange auf Kurs für zumindest einen Punkt lag. Denn offensiv enttäuschten die Krefelder insbesondere im Schlussdrittel und kamen im gesamten Spiel nur auf 16 Torschüsse.