Krefeld Pinguine Krefeld Pinguine mit historischem Sieg
Krefeld · Krefelder drehen 0:3-Rückstand gegen Wolfsburg, siegen 4:3 und feiern erstes Sechs-Punkte-Wochenende seit März 2016.
Vierter Sieg in Folge für die Krefeld Pinguine – am Sonntagnachmittag drehten die Schwarz-Gelben einen frühen 0:3-Rückstand gegen die Gäste aus Wolfsburg in einen 4:3-Sieg. Center Daniel Pietta erzielte zwei Treffer. „Oh wie ist das schön, so was hat man lange nicht gesehen“, sangen die Fans. Wie recht sie hatten: Für die Pinguine war es das erste Sechs-Punkte-Wochenende seit März 2016. Damals überholten sie unter Trainer Franz Fritzmeier am letzten Wochenende mit der vollen Punktausbeute noch Schwenningen in der Tabelle, beendeten die Spielzeit als Vorletzter.
Trainer Brandon Reid sagte: „Ich bin kein großer Fan der 14 Uhr-Spiele. Im ersten Drittel waren wir mental noch in unseren Betten und haben dumme Strafen genommen. Wir können mit den sechs Punkten am Wochenende natürlich zufrieden sein. Dennoch wartet viel Arbeit auf uns, z.B. in Unterzahl.“ Doppeltorschütze Daniel Pietta sagt: „Wir haben in der Saison schon gezeigt, dass wir immer zurückkommen können. Mit neuem Elan sind wir nach 20 Minuten aus der Kabine gekommen, haben einfacher gespielt und alles richtig gemacht.“
Statt eines frühen Treffers
steht es schnell 0:3
Anders als in den ersten drei Heimspielen der Spielzeit gelang den Schwarz-Gelben kein früher Treffer. Ganz im Gegenteil: Nachdem die Pinguine ein Unterzahlspiel gerade überstanden hatten, stocherte Spencer Machacek einen Nachschuss zum 1:0 für die Gäste über die Linie (7.). Die Krefelder konnten ihre Chancen nicht nutzen, kassierten in Unterzahl den zweiten Gegentreffer – Sebastian Furchner fälschte ab, Dimitri Pätzold war machtlos (14.). 36 Sekunden später machte der Krefelder Torhüter dagegen eine unglückliche Figur. Bei dem Schuss von Armin Wurm hatte Pätzold freie Sicht, trotzdem landete die Scheibe zum 3:0 im Netz (15.). Immerhin gelang Pietta noch im Auftaktdrittel der erste Treffer mit einem Gewaltschuss aus der Distanz (16.).
Kapitän Bruggiesser weckt mit seinem schnellen Tor Hoffnung
Phillip Bruggisser traf im Mitteldrittel nach nur 36 Sekunden in Überzahl zum 2:3-Anschluss. David Leggio war die Sicht versperrt, aber selbst bei freier Sicht hätte der Torwart es schwer gehabt, so hart war der Schuss des Krefelder Kapitäns (21.). Angefeuert von den 3 375 Zuschauern gelang Pietta mit seinem zweiten Treffer der Ausgleich. Bei einem Alleingang ließ er Leggio keine Abwehrchance (30.). Danach kamen die Wolfsburger etwas besser ins Spiel, doch die Defensive der Krefelder stand gut. Die Halle kochte, als James Bettauer – erneut in Überzahl – kurz vor Drittelende die Pinguine zum ersten Mal in Führung schoss (38.).
Im letzten Drittel machten es die Krefelder unnötig spannend, denn sie hätten für klare Verhältnisse sorgen müssen. Weder Jordan Caron (42.), Travis Ewanyk (44.) noch Alex Trivellato (48.) brachten den Puck freistehend vor Leggio über die Linie.
Zwei umstrittene Strafen gegen die Schwarz-Gelben machten es noch einmal spannend, doch wie schon am Freitag in München verwalteten die Pinguine die Führung. Sie leisteten sich dabei aber viele unnötige Puckverluste, so dass der Sieg noch in Gefahr geriet. Dazu hatte Pätzold Glück, als Furchner den Innenpfosten traf (53.). Nach Spielende kannte der Jubel jedoch keine Grenzen und die Fans feierten ausgiebig ihre Spieler.