Eishockey Pinguine-Trainer Reid: „Wir sind nicht da, wo wir hin wollen“
Krefeld · Im Abwehrverhalten sieht der Pinguine-Trainer noch Fehler. In München soll’s besser werden. Das ist seine Taktik.
Die Spieltage fünf und sechs der DEL-Saison stehen für die Krefeld Pinguine vor der Tür. Die Bilanz bis dato ist ausgeglichen. Zwei Siege - zwei Niederlagen. Platz acht. Am Freitag (19.30 Uhr) wartet mit Serienmeister München der erste richtige Härtetest auf die Mannschaft von Trainer Brandon Reid. Der Kanadier sah seine Spieler zuletzt zwar verbessert, mahnt aber: „Einige haben noch immer schlechte Angewohnheiten, die sich über die letzten Jahre entwickelt haben. Die beiden Siege taten gut, aber wir sind noch nicht da, wo wir hin wollen.“
Reid spielt dabei auf das Defensivverhalten einiger Stürmer an, die zwar vorne treffen, hinten aber schlampig agieren. Für den Kanadier gilt: „Defense first“. Die Scheibe soll im eigenen Drittel erarbeitet werden, erst daraus entwickeln sich die guten Chancen. Reid: „Wir müssen diese Denkweise verinnerlichen.“ Auch im Powerplay hapert es noch. Zu langsam, keine kontinuierliche Torgefahr und Dauerdruck. In München der Schlüssel zum Sieg, Reid sagt: „Wer in den Special Teams besser ist, wird dieses Spiel gewinnen.“
Personell steht hinter den Einsätzen der beiden Verteidiger Joel Keussen und James Bettauer ein Fragezeichen. Sportdirektor Matthias Roos: „Wir müssen schauen. Ihr Einsatz ist fraglich, aber nicht unwahrscheinlich.“ Auch Patrick Seifert fällt weiter aus, gilt aber immerhin als Option für nächste Woche. Stürmer Tim Miller brach sich am Wochenende die Nase. Nachdem sie am Montag gerichtet wurde, gilt ein Einsatz in München aber als wahrscheinlich. Im Tor steht nach jetzigem Stand Dimitri Pätzold.