Pinguine eiskalt bestraft
Krefeld unterliegt am dritten Spieltag dem EHC München mit 2:5.
Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben am 3. Spieltag der Deutschen Eishockey Liga (DEL) eine 2:5 (0:2,2:0,0:3)-Heimniederlage gegen den EHC München kassiert. Gegen einen der diesjährigen Top-Favoriten auf den Titel musste Trainer Rick Adduono krankheitsbedingt auf Christian Kretschmann verzichten. Für ihn rückte Steven Hanusch in den Sturm. Robin Weihager lief dafür an der Seite von Oliver Mebus in der Defensive auf.
Die Gäste begannen vor 4351 Zuschauern im König-Palast stürmisch und hatten bereits nach 20 Sekunden den ersten gefährlichen Abschluss. Bereits in der 2. Minute fingen sich die Hausherren das frühe Gegentor durch Di Salvatore. Die Schwarz-Gelben versuchten in der Folge vergeblich, dem Offensivdruck des EHC etwas entgegenzusetzen. Ein dynamischer Einsatz von Martin Schymainski und das erste Überzahlspiel ließen die Krefelder dann etwas durchatmen und zu eigenen Chancen kommen. Einen St. Pierre-Schuss konnte EHC-Torwart Hardy entschärfen (15.). In die beste Phase der Pinguine hinein schlugen die Gäste eiskalt zu und markierten durch Brophey das 0:2 (18.).
3:12 Torschüsse lautete die bittere Bilanz nach dem ersten Drittel zu Ungunsten der Pinguine. Nach einem überstanden Unterzahlspiel zu Beginn des Mittelabschnitts brachte Courchaine die Gastgeber nach feiner Vorarbeit von Perrault auf 1:2 heran (26.).
Und nur eine Minute später machte Schymainski hinter dem Tor der Gäste einen Puck fest, der eigentlich schon verloren war und bediente Driendl, der mit der Rückhand zum 2:2 einschob — binnen zwei Minuten war die Unterlegenheit der Pinguine aus den ersten 25 Minuten wie weggewischt. Hinten zeigte Duba ein paar starke Paraden, und vorne hatte Schymainski per Penalty die Großchance zur Führung, scheiterte aber an Hardy (37.).
Zu Beginn des letzten Drittels parierte Duba sensationell gegen Boyle und Roe bei doppelter Unterzahl des KEV (Sonnenburg und Schymainski saßen in der Box). Bei einem Nachschuss von Wolf war der tschechische Goalie jedoch machtlos — 2:3 (43.). Kurz geschockte Pinguine versuchten per schnellem Umschaltspiel zum Erfolg zu kommen. Fischer scheiterte bei einem Konter an Hardys Schoner (46.). Der K.o. folgte nach einem Puckverlust von Courchaine, den Seidenberg eiskalt zum 2:4 ausnutze (52.). Schütz markierte sogar noch den Treffer zum 2:5-Endstand.