Pinguine holen Punkte gegen den Spitzenreiter
Die Krefeld Pinguine bieten den Adler Mannheim lange Paroli und werden belohnt.
Krefeld. Die Erfolgsserie der Krefeld Pinguine in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) geht weiter. Gegen den Tabellenführer Adler Mannheim setzte sich das Team von Coach Rick Adduono in einer intensiv geführten und über weite Strecken hochklassigen Begegnung durch einen Treffer von Daniel Pietta in der Verlängerung mit 3:2 (2:2, 0:0, 0:0, 1:0) durch und feierte den fünften Sieg in Folge.
Am Sonntag, 16.30 Uhr, im Heimspiel gegen den EHC München soll der sechste Streich folgen.
Da Pietta spielen konnte, mussten die Pinguine nur den grippekranken Josh Meyers ersetzen, als überzähliger Stürmer saß Patrick Klöpper auf der Tribüne. Dagegen hatten die Mannheimer schon zwei hochkarätige Ausfälle zu vermelden. NHL-Spieler Marcel Goc musste wegen einer Sprunggelenkverletzung ebenso passen wie Glumac (Schulterprellung).
Und im Tor hatte Adler-Coach Harold Kreis Nationaltorhüter Endras eine Pause verordnet, er wurde von Brückmann ersetzt, der schon nach 33 Sekunden einen Gewaltschuss von Christian Ehrhoff kommen sah, der sein Gehäuse nur knapp verfehlte. Auch in der Folge hatte der junge Goalie einiges zu tun. Nachdem er gegen Kyle Sonnenburg gerettet hatte (3.), war er wenig später erstmals geschlagen.
Dusan Milo schloss mit der Rückhand einen perfekten Konter über Adam Courchaine und Francois Methot, der am Freitag sein 450. reguläres DEL-Spiel bestritt — Kapitän Herberts Vasiljevs absolvierte seine 400. DEL-Partie — zum 1:0 ab. Eine Führung, die allerdings nur ganze 22 Sekunden Bestand hatte, denn Yannik Seidenberg nutzte einen kollektiven Blackout der Pinguine-Abwehr zum Ausgleich.
Und die Kurpfälzer wurden in der Folge ihrem Ruf als Pinguine-Angstgegner gerecht. Als gleich zwei Krefelder auf der Strafbank saßen, nutzte Ullmann dies zum 2:1 (18.). Doch mittlerweile können es auch die Krefelder im Powerplay. 14 Sekunden vor Drittelende war Boris Blank zum 2:2 erfolgreich. Danach war das gewachsene Selbstvertrauen der Gastgeber deutlich spürbar. Die Krefelder dominierten die Partie, sie hatten die besseren Chancen und veranstalteten, als sie selbst mit zwei Mann mehr auf dem Eis waren, ein wahres Scheibenschießen auf das Adler-Tor. Zählbares sprang allerdings leider nicht dabei heraus, denn selbst die klarsten Möglichkeiten wurden vergeben. Vor allem Blank hatte mehrfach den erneuten Führungstreffer auf dem Schläger.
Zum Schlussabschnitt kamen die Mannheimer entschlossener aus der Kabine. Sie attackierten die Pinguine früher, die mit dem Forechecking so ihre Probleme und dann Glück hatten, dass ein Treffer der Gäste nach Videoansicht keine Anerkennung fand, da das Tor verschoben war (50.).
Danach gingen beide Teams nur noch selten hohes Risiko, und mussten eine Zusatzschicht einlegen. In der Verlängerung schlug dann Rückkehrer Pietta 53 Sekunden vor dem Ende zu. Nach Schlagschuss von Kyle Sonnenburg staubte der Center zum 3:2-Siegtreffer ab.